Favoritensterben und Underdog-Finale: Fazit Shanghai & Wuhan Masters

Shownotes

Die Masters in Shanghai sind vorüber und es ging mal nicht um Jannik Sinner, Carlos Alcaraz oder Novak Djokovic. Nein, Valentin Vacherot, die Nummer 204 der Welt, gewinnt das Turnier in China. Aber wer ist das überhaupt? Das und vieles mehr erklären Andrea Petkovic und Boris Becker in der neuen Podcast-Folge. Genauso blicken die beiden nach Wuhan, wo Coco Gauff ihren Titel feiert und Aryna Sabelenka einen Balljungen mit ihrem Schläger abwirft.

Was Andrea und Boris außerdem beschäftigt? Die Probleme bei Medvedev Zverevs Beschwerden über den Bodenbelag Den angeblich so harten Turnierkalender Die nächsten Talente im Damen-Tennis

Lehnt euch zurück und genießt die neuesten Ballwechsel zwischen Andrea und Boris.

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00:00:01: Becker.

00:00:02: Petkovic.

00:00:04: Becker Petkovic.

00:00:15: Hallo und herzlich willkommen zu einer brandneuen Folge.

00:00:19: Becker, Petkovic und Boris.

00:00:21: Wie immer schlagen wir uns herum mit Geräten, mit technischen Schwierigkeiten, mit Wireless Connections.

00:00:28: Ich bin in Luxemburg.

00:00:29: Wo bist du?

00:00:31: Ich bin zu Hause in Mailand, hier in meinem Büro, und bin gut vernetzt und gut verkabelt und bin ganz außer Atem, weil ich das Finale Rinderknecht gegen Waschrohr geschaut habe.

00:00:43: Und diese Geschichte ist einfach unfassbar.

00:00:46: Ja, da reden wir jetzt direkt darüber.

00:00:48: Nur falls irgendjemand Schwierigkeiten haben, sollte uns zu sehen oder zu hören oder so und so weiter und so fort.

00:00:54: Es gab ein paar Schwierigkeiten auf meiner Seite.

00:00:56: Das Internet hier in Luxemburg war nicht ganz so stark.

00:00:59: Aber ich glaube, wir haben es hingekriegt.

00:01:01: Wir schieben es einfach mal auf Luxemburg.

00:01:03: Wahrscheinlich waren es meine Unzulänglichkeiten und hat gar nichts mit der Internetkonektion hier zu tun.

00:01:09: Aber wir schieben es einfach mal drauf.

00:01:11: Wir haben ganz viel zu besprechen.

00:01:12: Die Asientour bei den Frauen wurde das Masters in Peking vor.

00:01:15: einer Woche gespielt.

00:01:16: Sie spielen jetzt gerade in Wuhan.

00:01:18: Aber wir kommen beide frisch aus diesem Finale heraus.

00:01:22: Wir haben es beide geguckt.

00:01:23: Eine absolut absurde Geschichte.

00:01:26: Shanghai Masters, ein Tausend im Finale.

00:01:30: Arthur Rinderknecht gegen Valentin Vachero.

00:01:33: Valentin Vachero steht in diesem Moment, zweihundertzwei in der Weltrangliste.

00:01:39: Er war nicht mal in der Quali.

00:01:42: Sondern er kam als Alternative rein.

00:01:44: und Arthur Rinderknäsch, viele haben ihn vielleicht gesehen, als Bezwinger von Alexander Zverev, der war auch nicht in den Top-Dreißig bisher.

00:01:54: Erzähl mir, wie hast du das Finale verfolgt?

00:01:57: Wie ist es dir ergangen?

00:01:59: Krasse Geschichte.

00:02:00: Ja, die Frage ist, wo fangen wir an?

00:02:02: Also, Valentin, wo fangen wir an?

00:02:04: Valentin Vacheron, ich sag mal, dass ich einen Lotto gewinne.

00:02:07: Wenn du irgendeiner in der Tennis-Community vor zehn Tagen gefragt hättest, A, wer ist Valentin Vacheron?

00:02:14: und B, hat er eine Chance, als eine Alternative in der Qualifikation, sich erst mal zu qualifizieren und dann das Masters-Tournier in Shanghai zu gewinnen, hätte jeder gesagt, das geht nicht.

00:02:28: Also ich versuch das meinen drei Sätzen zu fassen.

00:02:34: Jetzt ist er vierzig.

00:02:35: Das ist ein Quantensprung.

00:02:37: Der ist bei jedem großen Turnier für die nächsten zwölf Monate im Hauptfeld.

00:02:42: Was kommt dazu?

00:02:43: Wie hieß ein Gegner?

00:02:45: Das ist nicht irgendeiner.

00:02:46: Das ist ein Cousin.

00:02:48: Der Vater von Arthur Rinderknecht ist der Bruder von der Mutter von Valentin Waschraub.

00:02:56: Was soll ich noch dazu addieren?

00:02:58: Die zwei sind zusammen aufgewachsen.

00:03:01: Irgendwann hat sich Rinda Knecht nach Amerika verzogen an die Uni, und zwar an die AMU, University of Texas.

00:03:09: Und wer hat vier Jahre später das Gleiche gemacht?

00:03:12: Valentin Vacheron.

00:03:13: Der war auf der gleichen Uni.

00:03:15: Und wer war der Head Coach dieser Uni?

00:03:17: Ein gewisser Steve Denton, mit dem hab ich noch gespielt.

00:03:20: Das war so Generation Kevin Curran Steve Denton.

00:03:24: Steve Denton hatte in seiner Zeit den besten Aufschlag der Welt.

00:03:27: Ich rede Mitte der Achtziger.

00:03:29: Der wollte einfliegen nach Shanghai, aber es gab keine Flüge mehr.

00:03:33: Insofern.

00:03:34: Auch wie viele Matche, ich kann mich nicht erinnern, dass ein Tennispieler jemals so viele Matche gewinnen musste, um ein Turniersieg zu bekommen.

00:03:43: Sprich, Vacheron, neun Siege.

00:03:47: Neun Siege, zwei in der Quali, sieben im Hauptfeld.

00:03:51: Und auch ein Wort zur Autorin der Gnächt.

00:03:53: Der war auch nur in die erste Dreißig.

00:03:54: Der hat auf dem Wege auch absolute Weltklasse-Spieler geschlagen.

00:03:57: Wie zum Beispiel Sascha Zwerref, wie zum Beispiel Novak Djokovic im Halbfinale.

00:04:02: Und verliert jetzt aus einer Sicht leider gegen seinen jüngeren Cousin im Finale der Schangheim-Masses.

00:04:08: Also solche Geschichten gibt es nur im Tennis.

00:04:10: Für mich ist das die Tennisgeschichte des Jahres.

00:04:13: Und wir lieben Halkeras und wir lieben Senna.

00:04:16: Aber was Valentin, Vacherau in diesen Tagen in ... China vollbracht hat, sucht seinesgleichen.

00:04:22: Ich muss sagen, ich verfolge nicht alle Sportarten dieser Welt, aber so ein Paar.

00:04:28: Es ist fast die Sportgeschichte des Jahres, wenn man das mal in Relation setzt.

00:04:32: Das andere, woran ich mich erinnern kann, ist Lester von Paar Jahren, die aus den unteren Klassen durchzogen und den Premier League-Titel geholt haben.

00:04:43: Niemand, niemand, niemand auf dem Schirm.

00:04:45: Vielleicht so ein bisschen Louise Boisson bei dem French Open, die ins Halbfinale kam.

00:04:50: Aber da muss man sagen, wir hatten sie alle schon.

00:04:53: Die Tennis Insider auf der Darmentour hatten sie schon auf dem Schirm.

00:04:55: Sie hatte halt ein Kreuzbandriss und deswegen war sie so zurückgefallen auf der Rangliste.

00:05:00: Sie kam jetzt nicht von nirgend, nirgendwo her.

00:05:02: Und das muss man schon auch sagen bei Vachero, er war auf dem aufsteigenden Ast letztes Jahr, er war nicht mal in der Nähe der Top-Hundert, aber er war auf dem aufsteigenden Ast, hat sehr gut auf der Challenger-Tour gespielt und sich dann an der Schulter verletzt, war sieben Monate raus und jetzt im Juni gab er erst ein Comeback.

00:05:18: Also es ist jetzt auch nicht so, dass er gar nicht spielen konnte.

00:05:21: und jetzt auf einmal Tennis-Entdeckter, der konnte schon auch spielen, war lange raus.

00:05:25: Aber trotzdem, ich weiß nicht, ob es im Sport dieses Jahr seinesgleichen findet, muss ich wirklich sagen.

00:05:32: Nein, uns auch ein bisschen ein Wort vielleicht zum Preisgeld.

00:05:36: Weil es geht ja, es ist ein Job und die Spieler verdienen zu Recht auch gutes Preisgeld.

00:05:41: Also bis zum Finale hat Vacherant bei Schangheim Masters fünfhundertsiebeneinneinzigtausend Dollar verdient, immer vor Kostenversteuern in seiner gesamten Karriere.

00:05:52: Hat er genau fünfhundert vier neunzigtausend Dollar verdient.

00:05:55: Also mit einem Turnier, dreitausend Dollar mehr.

00:05:58: Was jetzt dazukommt, ist das Doppelte.

00:06:00: Also der hat in einem Turnier sein gesamtes Karrierepreiskeld verdoppelt.

00:06:06: Der ist das absolut.

00:06:07: Und auch mal die Freude auch nach dem Match.

00:06:10: Man sieht es ihm förmlich an, dass er gar nicht weiß, welchen Film er gerade schaut, in welchem Tunnel er sich gerade befindet.

00:06:18: Er ist jedes Mal sowas von... Perplex und überrascht.

00:06:21: Und das traue ich ihm auch zu.

00:06:23: Auch die Umarmung nach dem Matchball mit seinem Küssner Rinderknecht.

00:06:27: Also sowas von nett und sympathisch.

00:06:30: Und wirklich, als würde Rinderknecht sich wirklich freuen, dass sein Küsang, sein Rührküsang hier das Finale gewonnen hat.

00:06:37: Also die schönste Tennisgeschichte des Jahres.

00:06:40: Ja, wirklich total krass und total absurd.

00:06:43: Vielleicht ein paar Sachen, die man einordnen sollte für diejenigen, die Shanghai nicht verfolgt haben.

00:06:48: Die Asientour generell schwierig zu verfolgen, weil sie mitten in der Nacht ist oftmals in Deutschland das Finale weit zu einer ganz guten Zeit, zehn Uhr dreißig, schön nach dem Sonntagsfrühstück.

00:06:58: Aber generell war es nicht so leicht, die ganze Asientour zu verfolgen.

00:07:03: Es war unheimlich heiß in Shanghai, Boris.

00:07:05: Es war weit über dreißig Grad.

00:07:07: Es war teilweise achtzig, neun ... Aber das waren schon Bedingungen, die an die Grenzen des körperlich möglichen gehen.

00:07:30: Oder Boris, hast du mal in Shanghai gespielt?

00:07:33: Bei so einer Hitze ist es ja in Shanghai zu dieser Zeit nicht immer so, aber dieses Jahr war es extrem.

00:07:39: Ja, es ist unheimlich schwül.

00:07:41: Ich meine, das ist im Herbst in China, aber die hatten wohl einen Hitzeeinbruch.

00:07:45: Aber noch ein paar Fakten.

00:07:47: Also abgesagt.

00:07:48: für das Schangheim-Meisters haben Alkaras, Draper und Zitzipas.

00:07:52: Sie sind gar nicht angereist.

00:07:53: Jetzt Aufgaben während des Turniers, das habe ich so noch nie gehört.

00:07:57: Sinna, Mahaj, Ruth, Goffin, Wu, Mecedovic, Atmane.

00:08:03: Die haben alle abgesagt, während es zu nie ist.

00:08:06: Und dann hat auch Zverev über die Bikini geklagt.

00:08:10: Auch Taylor Fritz war am Grenze seiner Kraft.

00:08:18: Das Wetter war besonders.

00:08:20: Man kann auch sagen, die Spieler sind alle platt.

00:08:24: Wir sprechen über das ganze Jahr über die vielen Turniere, die vielen Verpflichtungen, die vielen Aufgaben, die diese Spieler einfach leisten müssen.

00:08:32: Und viele sind es am Ende ihres Lateins.

00:08:35: Aber der Asian Swing ist vorbei.

00:08:37: Jetzt geht der European Swing los.

00:08:39: Turniere in Wien und Basel.

00:08:41: Das Masters in Paris.

00:08:43: Dazu kommt der Six Kings Slam.

00:08:47: sozusagen nächste Woche jetzt in Riad, wo die sechs besten Spieler der Welt auch noch mal spielen.

00:08:53: Und dann das ATP-Finale in Turin, das findet dann Mitte November scheit.

00:08:58: Also das Jahr ist noch längst nicht vorbei für die Top-Athleten.

00:09:01: Und bei den Frauen ist es genauso lang.

00:09:02: Also ich mache mal ein bisschen Sorgen um die Spieler und Spielerinnen, dass sie einfach körperlich wirklich an ihre Grenze oder über ihre Grenze gekommen sind und es einfach nicht mehr spielen können.

00:09:12: Ja, ich muss dich fragen, Boris.

00:09:14: Wir wollten ja, als wir diesen Podcast angefangen haben, haben wir gesagt, wir nehmen kein Blatt vor dem Mund.

00:09:19: Und du hast ab und zu mal hinter die Kulissen geguckt eines Turniers.

00:09:23: Ich habe ab und zu mal hinter die Kulissen eines Turniers geguckt.

00:09:25: Es ist normalerweise so, wenn du in der Organisation eines Turniers bist und die Top-Spieler verlieren, dann kriegst du zehn Nervenzusammenbrüche hinter den Kulissen in den Büros der Turnierorganisatoren.

00:09:39: Denn, wenn die Stars dabei sind, sind die Fernsehquoten höher, das Geld ist höher, die Werbung, die Fließ, die Einnahmen sind höher, all das.

00:09:49: Mit deinem Insider-Wissen, so toll die Geschichte ist, dass Vacheron und Rinderknäschchen im Finale stehen, wie sehr hat sich die ATP darüber gefreut oder vielleicht auch nicht gefreut, dass diese beiden Männer im Finale waren.

00:10:08: Lass uns mal hinter die Kulissen blicken.

00:10:09: Ja, ich meine, wir reden tacher Läs und das müssen wir heute auch genauso machen.

00:10:13: Natürlich ist die ATP jetzt mal ganz emotionslos gesprochen.

00:10:17: Ich habe jetzt mal eine Business-Kappe auf.

00:10:19: Natürlich ist die ATP nicht froh aufgrund der ganzen Absagen.

00:10:22: So geht es erst mal los.

00:10:23: Das heißt, alle Top-Ten-Spieler, die abgesagt haben, bekommen jetzt einen kleineren Bonus Ende des Jahres.

00:10:29: So, bumm.

00:10:30: Das Zweite ist, das natürlich für die ganzen Sponsoren, für die ... für die Fans in China auf der ganzen Welt.

00:10:38: Ich weiß nicht, wie gut die Quoten heute oder gestern waren, weil einfach die großen Namen gefehlt haben.

00:10:44: Ehrenrettung, Medvedev und Djokovic im Halbfinale hat es vielleicht noch gerettet.

00:10:49: Aber das Finale Rindergnecht gegen Vacheron, ich weiß nicht, wie viele Länder, ich glaube, hundertneinzig Länder schon das Finale zu.

00:10:56: Ich glaube nicht, dass es heute ein Finale war mit der besten Quote.

00:11:01: Aber die Story macht es.

00:11:02: Es liegt an der ATP-Mediaarbeit.

00:11:05: Einfach diese Story, als die Tennis-Story des Jahres zu verkaufen.

00:11:09: Aber es ist klar, dass die Masters-Turniere erwarten, dass die Top-Tennis-Spieler nicht nur melden, sondern spielen, in die Viertelhalbfinale kommen.

00:11:20: Es ist kein Wunschkonzert, dass Tennis-Turnier-Spieler können sich immer wieder verletzen oder früh verlieren.

00:11:25: Aber Idealform ist sicherlich, dass sie dann Alcaraz im Finale sind.

00:11:30: Wobei, das macht's aus.

00:11:31: Ich will nicht jede Woche es sehen, ich will mal Überraschungen sehen.

00:11:35: Deswegen bin ich heute als Tennis-Fan glücklich über das Finale.

00:11:38: Ich weiß nicht, wo es allen Tennis-Fans genauso geht.

00:11:42: Ja, ich auch.

00:11:44: Als Tennis-Fan freut man sich, dass man mal andere Namen sieht und dass man auch jemanden wirklich einen klassischen Underdog.

00:11:51: Oftmals sind ja schon Leute, die Nummer sechs in der Welt stehen, wenn sie gegen Janik Sinner spielen oder gegen Carlos Alkeras, sind dann schon der Underdog, obwohl sie thirty-fünf Millionen Euro im Jahr verdient haben.

00:12:02: Da fragt sich dann auch, wie sehr Underdog ist man dann wirklich mit thirty-fünf Millionen im Jahr?

00:12:08: Aber jetzt hatten wir mal wirklich einen Underdog, der wirklich, wie du gerade so sehr schön, sehr plastisch erzählt hast, sein Preisgeld fast verdoppelt, sein gesamtes Preisgeld, sein gesamtes Preisgeld.

00:12:19: Und er ist ja nicht fünfzehn, er ist ja nicht so, dass er letztes Jahr angefangen hat, sondern er ist schon einige Jahre auf der Tour.

00:12:25: Das sind einfach super Geschichten.

00:12:27: Aber wenn man einmal hinter den Kulissen war und wenn man einmal in, wie du gesagt hast, in das Business des Tennisgeschäfts eingestiegen ist, dann weiß man eben, wie die Verantwortlichen reagieren und wie viel Geld auch da dran hängt.

00:12:39: und deswegen habe ich mich dann gefragt heute Morgen, wie happy ist die ATP, wie happy ist auch Shanghai, weil wenn man sich mal, wer das Finale geguckt hat, das Stadion war voll, die Stimmung war super und das Finale, finde ich, war auch spannend.

00:12:51: Also ich finde, daran kann man absolut nichts aussetzen.

00:12:54: Aber die VIP... Sitze unter Roger Federer waren zwei Reihen komplett frei.

00:13:01: Und ich glaube nicht, dass wenn Djokovic im Finale steht, sogar wenn Medvedev oder Sinkeras, wenn die beiden im Finale stehen, ich glaube nicht, dass diese zwei Reihen in der VIP-Area frei sind.

00:13:13: Also das sind dann so Sachen, die man auch akzeptieren muss leider.

00:13:18: Lass uns über die anderen sprechen, die es nicht ins Finale geschafft haben.

00:13:21: Nowak Djokovic verliert im Finale gegen Vacheron six, drei, sechs, vier.

00:13:26: Also wirklich auch körperliche Schwierigkeiten gehabt, das ganze Turnier über und das andere Halbfinale.

00:13:32: Und ich muss sagen, Boris, für mich die Enttäuschung des Turniers auf eine Art und Weise, auch wenn es total unfair ist, Daniel Medvedev.

00:13:39: Weil als ich das Halbfinale gesehen habe, dachte ich, das ist die Chance für Daniel ein kleines Comeback zu starten.

00:13:45: Ich finde, er hat wieder besser gespielt, er serviert wieder besser, er bekommt viel, viel mehr freie Punkte mit dem ersten Aufschlag wieder.

00:13:52: Das war eine Zeitlang nicht der Fall.

00:13:55: gespielt und er hat so ein bisschen den Kopf verloren gegen Rinderknäsch gestern, hat den ersten Satz gewonnen, einen schlechten Anfang im zweiten gehabt und dann wurde sofort diskutiert und herumlamentiert und das hat er sich wirklich aus der Hand nehmen lassen.

00:14:09: Im dritten war es super eng, nur ein einziges Break, ein Breakball nicht abwehren können und das war es dann.

00:14:16: Aber das war für mich so ein bisschen die Enttäuschung, weil ich die Hoffnung hatte, dass Daniel hier in Shanghai ein kleines Comeback starten kann, weil wir brauchen so ein... der eben bei Sinner Alkaras Djokovic Zverev immer mal wieder so eine Eisenstange dazwischen werfen kann.

00:14:30: Ne, da hast du vollkommen recht.

00:14:31: Ich habe Daniels Spiele in Peking und auch in Sint-Heil gesehen.

00:14:36: Peking war Halbfinale, hat ja ein ganz neues Trainerteam mittlerweile.

00:14:40: Wir haben einen langjährigen Trainer, nachdem es oben getrennt.

00:14:44: Und jetzt auch nachdem er Viertelfinale gegen Alex Timinoir gewonnen hat, in zwei Sätzen dachte ich, okay, Wascheron wird er gewinnen und da wird am Finale wahrscheinlich gegen den Novak spielen.

00:14:54: Und als ich gestern nach Portofine gewarnt bin, war ich überzeugt, dass wir heute über Medvedev Djokovic sprechen und nicht über Rinder Gnecht Wascheron.

00:15:04: Und als ich das gehört habe, war ich total von den Socken, habe das Finale dann in der Zusammenfassung gesehen.

00:15:10: Und ja, da haben wir wieder leider den alten Medvedev gesehen, der sich ... Ich glaube, das muss ja noch ändern, er ist sportlich wieder gut.

00:15:23: Auch körperlich in der Turnier in Shanghai, einige Hürden übersprungen, teilweise den Krämpfe nah, aber hat gut gekämpft.

00:15:31: Und hat auch dann gut gespielt im Viertelfinale.

00:15:34: Trotzdem, ich glaube, dass er wieder auf dem Weg zurück ist.

00:15:37: Also das war noch nicht das letzte Wort von Medvedev.

00:15:40: Aber ich glaube, der wird sich heute, spätestens heute, ärgern beim Rückflug.

00:15:44: Da war mehr drin.

00:15:45: Da war mehr drin.

00:15:46: Und er hat auch seit Jahren kein Turnier mehr auch gewonnen.

00:15:49: Das kommt dazu.

00:15:50: Also das wäre die Chance gewesen für das tatsächliche Comeback von Daniel Medvedev.

00:15:55: Aber jetzt reden wir über Valentin.

00:15:57: Wascheraum.

00:15:59: Ja, und ich muss eine Sache sagen, als ich Valentin gesehen habe.

00:16:03: Ich finde, er sieht aus, wenn man einer künstlichen Intelligenz sagen würde, bitte mach ein Foto eines professionellen Tennispielers, wie er aussieht und wie er spielt, würde Valentin Wascheraum dabei rauskommen.

00:16:15: Weißt du, es ist genau so diese... mittlere Größe nicht zu groß, nicht zu klein, superathletisch, relativ schlanke Beine, aber guten Oberkörper.

00:16:23: Dann diese längeren, gewählten Haare und dieser vier, fünf Tagebad, wenn man sich sofort im Turnier rasiert hat, aber dann während des Turniers den Aberglauben hat, dass man sich nicht wieder rasieren sollte, bevor man verliert.

00:16:37: Ich finde, er sieht aus, wie man sich einen professionellen Tennis-Spieler vorstellen würde, oder?

00:16:43: Das einigste, was mir nicht gefällt, ist das Nasenpflaster.

00:16:47: Das hat man doch in der Neunzigern getragen.

00:16:49: Und zwar Fußballer haben das getragen, nicht Tennisspieler.

00:16:53: Aber ist so was, der wird wahrscheinlich jetzt mit dem gleichen Look ... Schlafen, reißen, Tennis-Spieler sind aber, glaub ich, besser zu Hause ist in Monte Carlo, nicht mehr umziehen.

00:17:03: Zumindest hoffe ich, dass er sich duschen wird.

00:17:05: Aber wenn die gleichen Klamotten wieder anziehen, auch interessanterweise, er lebt in Monaco, Rinder Knecht lebt in Frankreich.

00:17:12: Die ganze Tennis-Familie von beiden sind total Tennis-verrückt.

00:17:16: Und ja, bis vor kurzem dachte ich nicht, dass Monaco einen Weltklasse-Spieler rausbringen wird, gecoacht wird er von Benjamin Balleray.

00:17:25: Er ist auch ein ehemaliger Profi, auch ein Kussell, aber zweitengrades.

00:17:29: Also das ist wirklich eine Familienangelegenheit.

00:17:31: Ich bin mal gespannt, wie die nächsten Turniere laufen wird, weil jetzt heißt es, plötzlich ist er ein Skalp, der gejagt wird.

00:17:40: Jetzt muss er die Leistung bringen, die man von ihm erwartet und ist hoffentlich keine Eintagsliege.

00:17:45: Ja, das wird spannend.

00:17:46: Das wird spannend, wie er jetzt, ob er davon von dieser Euphorie zerrt und weiterhin gut spielt oder ob er einen kleinen Einbruch haben wird.

00:17:53: Das werden wir alles sehen.

00:17:54: In Monaco muss das die Geschichte sein, dass der Gott, ich bin immer so schlecht mit den Royals.

00:18:00: Was ist der Prinz, Albert?

00:18:02: Oder inzwischen?

00:18:03: Prinz Albert, okay, du bist da besser.

00:18:05: Prinz Albert hat wohl schon Nachrichten geschickt.

00:18:08: Heute haben sie gezeigt, die Präsidentin des monagassischen Tennisverband war da.

00:18:12: Und da habe ich auch so gesagt, ich wusste nicht, dass Monaco Tennisverband hat, wahrscheinlich gestern gegründet, seit Waschereins Finale in Shanghai gekommen ist.

00:18:20: Also es ist schon eine wirklich tolle Story und ich bin sehr gespannt.

00:18:23: Boris, wie hast du insgesamt Shanghai oder auch den Asian Swing verfolgt, vielleicht auch aus deutscher Sicht?

00:18:32: Alexander Zverev hat gegen Arthur Rinderknecht verloren.

00:18:36: Man muss sagen, er verliert früh, aber er verliert dann schon immer gegen die Spieler, die dann hinten raus weiterhin gut spielen.

00:18:42: Es war so bei Alger Lyassim bei den US Open Dead, dann das Halbfinale erreichten, Super Match gegen Jan Xenna gespielt.

00:18:47: Hier gegen Arthur Rinderknecht, der dann das Finale erreichte, in der dritten Runde verloren.

00:18:52: Also er verliert gegen Spieler, gegen die er vermeintlich nicht verlieren sollte, aber die spielen sich dann schon auch durch.

00:18:59: Ich muss eine Sache sagen, ich weiß nicht, ob das viele gesehen haben, aber Janik Hanfmann hat ein unglaubliches Match gegen Novak Djokovic gespielt in der ersten Runde.

00:19:07: Er hat sich qualifiziert.

00:19:08: Er hat meinen alten Trainer jetzt an seiner Seite, Peter Popovic, und die beiden haben wirklich fantastischer Arbeit geleistet.

00:19:15: Ein großes Challenger gewonnen vor ein paar Wochen.

00:19:16: Janik Hanfmann sich dann in Shanghai qualifiziert und wirklich ein super Match gegen Novak.

00:19:21: Knapp in drei Sätzen.

00:19:22: Im zweiten war echt, er hatte den ersten gewonnen, sechs, drei.

00:19:26: Und dann bei fünf Beide hatte er ein paar Breakbellen.

00:19:28: um das vielleicht zu ziehen, dann ging es fünf, sieben, drei, sechs aus am Ende.

00:19:32: Aber es war ein super Match.

00:19:33: Wie hast du die Asiantour auch aus deutscher Sicht verfolgt?

00:19:38: Ja, fangen

00:19:39: wir mal mit den

00:19:39: Männern an.

00:19:40: Was machen wir mit unserem Sorgenkind Sascha Zwerhelf?

00:19:43: Also, ich dachte eigentlich im Sommer, die Leistung war besser nach seiner Auszeit nach Wimbelten.

00:19:49: Dann waren die US Open enttäuschend, okay.

00:19:52: Oge Alessim ist ja auch nicht für schlechte Eltern, kann mal passieren.

00:19:56: Aber dann dachte ich, okay, reicht's.

00:19:57: jetzt zum Lever Cup.

00:20:00: Der Neymar gerne spielt nach San Francisco.

00:20:02: Da verliert er sein einigstes Match, reißt weiter nach Peking.

00:20:06: Da verliert er im Viertelfinal gegen Medvedev, um nicht zu sagen seinen Angstgegner.

00:20:10: Und dann verliert er in der zweiten Runde gegen Rinderknecht gegen dener Wümbel verloren.

00:20:13: Das heißt, wir können das alles erklären, aber ganz ehrlich, Weltspitze sieht anders aus?

00:20:19: Also, ich dachte wirklich, er klopft an die Tür von Sinan Alkaras.

00:20:23: Er ist die drittstärkste Kraft im Welttennis.

00:20:27: Der ist jetzt Djokovic mit thirty-eight.

00:20:30: Und Sascha rennt seiner Form wirklich hinterher.

00:20:33: Auch in seiner Box tut sich nichts Neues.

00:20:36: Da ist der Vater, da ist der Bruder.

00:20:38: Sag mal, die gleichen Gesichter wie schon seit Jahr und Tag.

00:20:41: Und wenn es den Gunn laufen würde, wäre ich der Erste, der gratulieren würde.

00:20:45: und Respekt.

00:20:45: und toll, wir haben ein Superstar.

00:20:48: Aber der läuft jetzt echt seiner Form hinterher und ich mache mal ein bisschen Sorgen, wie das weitergeht.

00:20:52: Der hat das wichtige Turniere.

00:20:55: Er muss das Paris Masters verteidigen.

00:20:57: Er war Halbfinale in Turin.

00:20:59: Er wird jetzt das Königs-Cup in Riad spielen.

00:21:04: Okay, da gibt's eine Menge Geld, aber eben keine Punkte und auch keinen Respekt von der Tennis-Szene, nenn ich's mal so.

00:21:11: Und ich mach mal ein bisschen Sorgen, dass das Jahr jetzt so sang- und klanglos ausläuft.

00:21:16: Das wäre schlecht.

00:21:18: Ich hoffe, er reißt sich noch mal am Riemen, er findet die Lösung für seine Probleme.

00:21:22: Er ist immer so unglaublich ehrlich, nachdem er verliert von wegen.

00:21:26: Ich spiel schon seit Jahr und Tag schlecht.

00:21:29: Das letzte Mal, da ich gut gespielt habe, war er in Melbourne Anfang des Jahres.

00:21:32: Also er ist sehr selbstkritisch mit sich.

00:21:35: was zu honorieren ist.

00:21:37: Aber ich finde, er sagt nicht an, was es liegt und was er verbessern muss.

00:21:42: Das ist für mich der nächste Schritt, aber wir diskutieren darüber schon seit Wochen und Monaten.

00:21:47: Eine Verbesserung sehe ich gerade nicht.

00:21:50: Glaubst du, er ist auch so ein bisschen ausgebrannt?

00:21:54: Wir hatten ja darüber gesprochen nach Wimbledon mental, aber inzwischen finde ich auch körperlich.

00:21:58: Wir hatten über die Rückenprobleme gesprochen bei den US Open und das hatten wir selten von ihm.

00:22:03: Wir hatten diese schlimme Verletzung bei dem French Open von Alexander Zverev.

00:22:08: Per Impact, die kann passieren, umgeknickt.

00:22:11: Und da war alles durch, was im Fußgelenk durchsagen kann.

00:22:14: Aber wir hatten das selten von ihm, dass er körperlich wirklich struggled.

00:22:17: Er ist einer der fittesten, vielleicht mit Sinner und Alkeras, der fitteste Spieler auf der Tour.

00:22:22: Aber jetzt habe ich auch so körperlich ein bisschen das Gefühl.

00:22:26: Und wir haben ja oft drüber gesprochen, dass das mentale und das körperliche zusammenhängt.

00:22:30: Aber jetzt habe ich auch körperlich das Gefühl, dass es gerade ein bisschen schwer fällt, diese toughen Matches in der Hitze und der Schwule zu spielen.

00:22:38: Ne, das ist ein sehr guter Punkt, Andrea.

00:22:40: Er beklagt sich jetzt eigentlich wöchentlich über Rückenbeschwerden.

00:22:44: Und ich weiß nicht, ist es die LWS, also die Lendenwirbelsäule, dann hat er ein Problem vielleicht mit einer Bandscheibe.

00:22:51: Man weiß es nicht, aber Rückenprobleme rühren oft daher.

00:22:54: Und er kriegt das nicht los.

00:22:56: Also er beschwert sich... sich konstant körperlich, was er eigentlich noch nie gemacht hat, wie du richtig sagst.

00:23:02: Er ist eigentlich der fitteste Spieler.

00:23:04: Und was er auch gesagt hat Anfang der Woche war, dass die Turnierdirektoren doch immer ein Sinner Alkeras Finale bevorzugen und deswegen auch die Spielansetzungen für sie bestimmt sind und auch, dass der Belag, auf den sie spielen, einfach gemacht ist für Sinner Alkeras.

00:23:22: Da wurde auch Sinner danach gefragt nach einem Spiel.

00:23:24: Er war doch sehr überrascht, weil er gesagt hat, ich habe eigentlich auf Sand Unterfragen ganz gut gespielt.

00:23:28: Deswegen, also ich kann mir das nicht vorstellen.

00:23:30: Also er lädt sich da gerade so ein bisschen aus dem Fenster vielleicht auch von seinen eigenen Schwächen abzulenken.

00:23:36: Das gefällt mir alles nicht.

00:23:38: Er muss sich auf sich konzentrieren, auf die Eigenstärken, wie er wieder gesund werden muss und wie er sich auch sportlich weiter verbessert.

00:23:46: Momentan macht er eher zwei Schritte zurück als ein Schritt nach vorne.

00:23:49: Daran ist nicht Szenerschuld, daran ist nicht Alkeros Schuld auch nicht der Tindelrektor, sondern er und allein ist verantwortlich für seine Siege, aber auch für seine Niederlagen.

00:23:59: Ja, das fand ich auch seltsam, Boris.

00:24:01: Und zwar einfach aus rein faktischen Gründen, weil er hat genau das, was du gerade gesagt hast.

00:24:05: Und er hat außerdem gesagt, dass die Turnierdirektoren es darauf anlegen, weil Shanghai dieses Jahr deutlich langsamer war.

00:24:12: Der Belag war deutlich langsamer als die letzten Jahre.

00:24:15: Shanghai galt immer als eines der schnellsten Plätze der Welt.

00:24:20: Diesmal war er anscheinend sehr, sehr langsam der Belag.

00:24:23: Und Zverev sagte, dass die Turnierdirektoren den Belag extra langsam gemacht haben.

00:24:28: um ein Alkaras-Sinner-Finale zu haben.

00:24:31: Das finde ich seltsam, weil Cincinnati ist mit Abstand das schnellste Hardplatz-Turnier der Welt.

00:24:37: Also da kann Shanghai von letzten Jahren nicht mal annähernd, also da sind zwei, drei Schläge pro Rallye, sind Maximum und Sinner.

00:24:47: Alkaras waren im Finale.

00:24:48: US Open gilt als eines der schnellsten.

00:24:51: Es ist das schnellste Grand Slam auf der Tour.

00:24:53: Es gilt als eines der schnelleren Hartplatz-Belege.

00:24:56: Man sagt immer medium fast.

00:24:57: Wenn jemand medium fast sagt, dann heißt das meistens fast.

00:25:01: Und wer war im Finale?

00:25:03: Sinner Alkeras.

00:25:04: Ich weiß nicht genau, warum die Turnierdirektoren den Belag langsamer machen sollten, wenn bei allen schnellen Belegen Sinner und Alkeras im Finale standen, genauso wenn du Rasen z.B.

00:25:15: nimmst, dass sie ein schneller Belag ist und ein flacher Belag waren auch Sinner Alkeras im Finale von Wimbeln.

00:25:20: Faktisch hat das Ganze nicht ganz so gestimmt.

00:25:23: Nee, das ist richtig.

00:25:24: Ich weiß auch nicht, wer ihn da berät, auch vielleicht zur Manöverkritik, einfach immer hinzusetzen und sagen, Sascha.

00:25:32: Du kannst ja deine Meinung haben, aber was du jetzt gesagt hast, stimmt einfach faktisch nicht.

00:25:36: Wenn du sagst, langsame Belege sind für Sinne Alkeras, das stimmt nicht.

00:25:41: Die schnellsten Belege sind für Sinal Keras vorbei.

00:25:44: Für mich sind das die beiden Spiele, die auf jedem belagten.

00:25:47: Ja, das ist ja das.

00:25:48: Und

00:25:48: es liegt an dir, an dir, Rest der Spieler, also nicht nur Sascha, Rest der Spieler, etwas zu machen.

00:25:55: Rest der Spieler ist jetzt Vachero und Rinder Knecht, die haben uns gesagt, wie das geht.

00:25:59: Unabhängig, ob der belaget schnell oder langsam ist.

00:26:01: Nein.

00:26:02: Ja, ich komme noch mal zurück.

00:26:05: Ich habe gerade ein bisschen Kopfweh.

00:26:08: Wenn ich an Sacha Zwerch aufdenke, muss ich jetzt das Rad nochmal umdrehen für die letzten zwei, drei Turniere des Jahres, weil er ist besser, als er die Form, die er gerade zeigt.

00:26:18: Und er muss jetzt noch mal die letzten zehn Prozent rausholen aus seiner Kraft, weil er muss das ja irgendwie in den ersten vier beenden.

00:26:29: Weil dann ist es auch für nächstes Jahr, bis du an das Gesetz in Melbourne, dann geht es, die Reise geht dann weiter.

00:26:35: Also das Ende des Jahres ist letztendlich entscheidend, wie Anfang des Jahres, sechsundzwanzig ist, dann laufen kann.

00:26:41: Deswegen Finger aufs Dicht, Dicht zeige die eigene Nase und weniger Gedanken machen über die anderen Spieler.

00:26:47: Ja.

00:26:47: Also normalerweise spielt er immer sehr gut in der Halle, hat viele Turniere in der Halle gewonnen.

00:26:52: Das liegt ihm einfach mit dem hohen Ballwurf auf dem Aufschlag.

00:26:56: Da ist es wirklich so schwer, ihn da zu brechen, wenn keine Windverhältnisse etc.

00:27:01: im Spiel sind.

00:27:01: Also da in der Halle, ich glaube, da fühlt er sich wohl, wenn er es da rumdrehen kann, wenn ich da dann wo sonst.

00:27:08: Das ist die Männer mehr oder weniger abgeschlossen.

00:27:11: Ich muss sagen, ich vermisse Jack Draper Boris.

00:27:14: Er hat ja das Jahr abgeschlossen nach den Jürgen.

00:27:17: das Open wegen seiner Verletzung.

00:27:18: Und ich habe heute mal kurz auf das Race geguckt.

00:27:21: Er ist immer noch acht oder neun im Race, obwohl er jetzt wirklich gar nicht gespielt hat.

00:27:27: Sina Alkaras natürlich ganz weit vorne.

00:27:29: Djokovic, der ja gefühlt vier Turniere dieses Jahr gespielt hat, ist auf drei.

00:27:33: Also da müssten sich so die zweite Garde in den Top zehn, die müssen sich ein bisschen zusammenreißen, finde ich.

00:27:38: Weil gerade droht ihn so, die Spitze wegzurennen, selbst in Nowak, der ja wirklich nicht mehr körperlich bei hundert Prozent liegt.

00:27:46: auch aufgrund des Alters.

00:27:47: Spielerisch ist er immer noch, finde ich, allererste Sahne.

00:27:50: Einfach diese Spielintelligenz und wie er an Matches rangeht.

00:27:54: Aber körperlich eben nicht mehr, ist ja ganz normal bei thirty- acht Jahren.

00:27:57: Und die anderen, die verlieren gerade so, also das habe ich irgendwie jetzt gemerkt, wenn so ein Draper nicht spielt und Alcaras rauszieht, dass ich dann gleich so, wenn ich die Resultate checke, mit ein bisschen weniger Spannung drauf gucke, als ich es normalerweise tue.

00:28:10: Ging das dir auch so oder ist das nur jetzt gerade der Letdown nach den US Open bei mir?

00:28:15: Nein, aber das ist ein guter Punkt, den du angesprochen hast.

00:28:18: Wo ist der Rest der Weltspitze?

00:28:20: Wir können jetzt tagelang über Alkarazinger und Lobes Hymnens sowieso über Chokovic.

00:28:25: Wo ist denn der Rest?

00:28:26: Wo ist den Schelzen?

00:28:27: Wo ist den Fretz?

00:28:28: Wo ist den Rout?

00:28:29: Wo ist den Rune?

00:28:30: Damit wird der jetzt etwas besser.

00:28:33: Alex Diminor, Viertelfinale.

00:28:35: Und dann fehlt es ein bisschen.

00:28:37: Wo ist der Rest der Weltspitze?

00:28:39: Und ich bin bei dir, wenn ich jetzt zur Viertelfinale, Halbfinale, bei den großen Südenjängens geschaut habe.

00:28:45: Einige Spieler waren überraschenderweise da.

00:28:48: Vielleicht noch ein Wort zu Jensen Brooksby.

00:28:51: Der war Anfang des Jahres platz tausend.

00:28:55: Der war einige Zeit gesperrt.

00:28:58: Er hat seinen Doping-Test verpasst.

00:29:03: Der hat das Jahr als Platz Nummer Tausend angefangen und ist jetzt Nummer Fünfzig der Well.

00:29:12: Für mich auch eine unglaubliche Comeback-Story.

00:29:15: Aber du hast recht.

00:29:16: Wo sind die anderen?

00:29:17: Sheldon war jetzt nach diesem Open verletzt, spielt in Shanghai, verliert die erste Runde.

00:29:24: Ja, der musste sich langsam wieder wieder die Match Fitness zurückarbeiten.

00:29:27: Taylor Fritz, wahrscheinlich ein bisschen müde.

00:29:29: jetzt nach dem langen Sommer.

00:29:31: Verstehe ich alles.

00:29:32: Aber da muss man auch anders planen.

00:29:34: Also, Djokovic hat einen sehr guten Punkt gesagt über den Plan.

00:29:37: Er hat gesagt, es liegt an jedem einzelnen Spieler, den Turnierplan zu machen.

00:29:43: Wenn Sie ein Masters-Tunier nicht spielen wollen und dann eine kleine Garantie in Turin bekommen, können Sie im Dezember die Exhibition spielen, um das Geld wieder reinzuholen.

00:29:51: Also, sich zu beklagen, dass der dünniger Länder zu voll ist, ist auch faktisch falsch.

00:29:56: Jeder Spiel entscheidet, wo er spielen will, wie oft er spielen will.

00:30:00: Es wird keiner gezwungen.

00:30:02: Wer macht das clever?

00:30:03: Senna.

00:30:04: Wer macht das clever?

00:30:05: Alkeras.

00:30:06: Die ziehen dann nämlich auch schon mal auf den Turnier raus oder spielen nicht jede Woche.

00:30:10: Mit dem Risiko, dass das Bonus war, das in Turniere bekommen, kleiner ist, okay.

00:30:15: Aber ich glaube, die anderen Werbeverträge, die Sie haben, macht es auch dann, es ist auch da mittlerweile was für das, für das Portemonnaie.

00:30:21: Aber es liegt an jedem einer Spieler, wo er spielt.

00:30:24: Deswegen sich da bei der ETP zu beschweren, ist nicht richtig.

00:30:28: Jeder Spieler macht im September seinen Plan für das Folgejahr.

00:30:31: Und das liegt an ihm und an dem Magent zu sagen, spiele ich fünfzehn Turniere, zwanzig Turniere oder dreißig Turniere.

00:30:38: Das ist deine eigene Entscheidung.

00:30:40: Ja, da hast du einen guten Punkt gemacht.

00:30:42: und gerade als du das mit Taylor Fritz erwähnt hast, ich finde bei ihm schon immer, schon immer, dass er zu viel spielt.

00:30:49: Er ist keine achtzehn Jahre alt, er ist siebenzwanzig jung, klar.

00:30:52: Aber trotzdem, der Spiel zum Beispiel, er sagt immer, er möchte unbedingt die US Open gewinnen.

00:30:57: Er ist der Spieler.

00:30:58: Der Houston, Washington, Montreal, Toronto.

00:31:02: Ich glaube, der spielt bei den Frauen auch.

00:31:04: Weißt du, der spielt Montreal bei den Männern, Toronto bei den Frauen.

00:31:07: Geht dann nach Cincinnati und wenn er da früh verliert, dann geht er noch nach Freakin' Winston-Salem und da nochmal das Zwei-Fünfziger zu spielen.

00:31:15: Brudi, wenn du acht Turniere hintereinander spielst, bei den heißesten Bedingungen des Jahres und dann erwartest du die US Open zu gewinnen... Make it make sense.

00:31:25: Das wird nicht funktionieren.

00:31:26: Und ich liebe Taylor Fritz.

00:31:28: Ich glaube, viele verstehen das immer nicht, warum ich so viel Liebe für Taylor Fritz habe.

00:31:31: Aber wenn man einmal so seinen Wettkampfsgeist erlebt hat, nah dran am Spielfeld, dann kann man einfach nicht anders als ihn zu unterstützen.

00:31:38: Aber diese Turnierplanung bei ihm habe ich noch nie verstanden.

00:31:41: Man kann nicht acht Turniere hintereinander spielen und dann erwarten die US Open zwei Wochen lang zu performen und zu gewinnen, wenn es in der Alkaras und Djokovic dabei sind.

00:31:50: Aber gut.

00:31:50: Wollen wir zu den Damen unterübergehen, da hast du noch was.

00:31:53: Ne,

00:31:53: noch mit dem Turnierplan.

00:31:54: Das gleiche kannst du sagen über Kasperut.

00:31:57: Das gleiche kannst du sagen über Holgeruene.

00:32:00: Das heißt bei den Top-Spielern, die spielen jede Woche, obwohl sie eigentlich gut genug sein müssten zu wissen, also bei den großen Turnieren, komme ich mindestens im Viertel oder Halbfinale und sind dann irgendwann einfach körperlich und geissig erschöpft, weil sie zu viel spielen.

00:32:14: Also das soll jetzt mal Sinn machen.

00:32:15: Du meldest jede Woche und bist ein bisschen überrascht, dass du müde in der Schöpf bist, wenn du zu viel gespielt hast.

00:32:20: Macht keinen Sinn.

00:32:22: Nee, es macht keinen Sinn.

00:32:23: Boris, hast du noch jemanden über den du gerne sprechen würdest bei den Männern oder wollen wir zu den Frauen übergehen?

00:32:28: Wir

00:32:28: gehen dringend zu den Frauen über, bitte.

00:32:30: Ja.

00:32:31: Denn wir haben eine super, super Neuigkeit.

00:32:34: Das ist jetzt auch nicht mehr eine Woche her.

00:32:36: Aber wir hatten über Eva Lies gesprochen.

00:32:39: Vor etwa, ich würde sagen, drei oder vier Wochen, als sie das erste Mal gegen eine Top-X richtig, richtig nah dran war, das war ins Internet.

00:32:47: Eva hatte sich qualifiziert, eine Runde gewonnen und hat dann gegen Madison Keys zwei Matchbälle gehabt, die sie nicht nutzen konnte.

00:32:53: Aber es war das erste Mal, dass sie dran war.

00:32:56: Denn all die anderen Mare ... gegen top zehn, gegen top zwanzig Spielerinnen, was ganz glatt.

00:33:00: Eins und eins, zwei und zwei, drei und eins.

00:33:03: Jetzt ist es anders.

00:33:05: Das erste richtig große Viertelfinale bei einem Masters-Tunier ist bei uns, bei den Frauen, ist Peking.

00:33:12: Das große China-Tunier, nicht Shanghai.

00:33:15: Und hat da wirklich tolle Spielerinnen geschlagen, sich famos präsentiert und auch gegen Kokogov.

00:33:21: Sie hat dann gegen Kokogov verloren.

00:33:22: Auch da richtig, richtig gutes Tennis gezeigt.

00:33:25: Es waren drei und vier, aber ich finde ... Es war viel, viel enger, als es auf dem Blattpapier aussah.

00:33:30: Ich habe mir das Match angeguckt.

00:33:32: Also das macht richtig Freude, wie Eva gerade so.

00:33:35: Ich glaube, sie hat viel Selbstbewusstsein aus diesem Match gegen Madison Keys, wo sie so nah dran war, gezogen.

00:33:41: Und das ist wahnsinnig wichtig, weil man kann sich natürlich auch in Verbuddeln und ins Hotelzimmer einschließen.

00:33:46: So, oh Gott, ich hatte zwei Matchbälle gegen eine Topzehn.

00:33:49: Was mache ich jetzt?

00:33:50: Wie wird diese Chance nie wiederkommen?

00:33:52: Aber Eva hat das gut gemacht.

00:33:53: Sie hat da wirklich Selbstbewusstsein drausgezogen.

00:33:55: jetzt in Peking richtig schönes Ausrufezeichen auf ihre Saison gelegt.

00:34:00: Naja, das ist ein ganz schöner Punkt, den du erwähnt hast, weil wir suchen ja nach den Deutschen.

00:34:06: Wir sind mal ehrlich.

00:34:07: Deutschland sucht den Superstar.

00:34:08: Deutschland

00:34:09: sucht den Tennis-Superstar sozusagen.

00:34:11: Und gerade bei den Damen haben wir Eva Liss und sonst gibt es da, glaube ich, eine kleine Pause bis zur nächsten Spielerin.

00:34:16: Wobei, ich nehme alles zurück.

00:34:18: Laura Siegemund hält die Fahne oben.

00:34:21: Tatiana Maria hält die Fahne oben.

00:34:23: Aber ich rede jetzt von dem Nachwuchs, den Jungenspielerinnen.

00:34:26: Und Viertelfinale Peking für Eva Liss, das ist ein Quartenspieler.

00:34:33: Das heißt, Hauptfeld bei jedem großen Turnier.

00:34:37: Und auch eine Selbstverständigung, dass ihr mit den Besten mithalten kann.

00:34:42: Das ist genauso wichtig wie die Platzierung.

00:34:49: Letzten Spiel, immer so per WhatsApp, ein paar Nachrichten geschrieben.

00:34:52: Ich habe sie eben auch versucht, mit guten Hinweisen vorzubreiten auf das Match.

00:34:57: Jetzt

00:34:57: kommt's raus.

00:34:58: Da war das Secret Coach im Hintergrund.

00:35:01: Das Secret

00:35:02: Coach war im Hintergrund und so.

00:35:04: Nein, aber das liegt mir natürlich am Herzen, dass die deutschen Spielerinnen und Spieler einfach immer erfolgreich spielen.

00:35:10: Und wenn sie den Kontakt zuhören, dann sah ich natürlich auch meine zwei Sätze.

00:35:13: Und sie hat das Spiel gegen Coca-Cola gut, hat verloren, hat aber eine gute Leistung gezeigt.

00:35:17: Das ist auch für sie das Zeichen, ich kann mir der absoluten Weltspitze einfach auch mithalten.

00:35:23: Ich glaube, der Glauber hat bei ihr gefehlt.

00:35:25: Was sie dann gemacht hat, sie ist aufs Oktoberfest gefahren und hat erst mal ein

00:35:30: paar Spiele getrocknet.

00:35:31: War das auch deine Coaching-Tipps?

00:35:33: Waren das auch deine Coaching-Tipps, Boris?

00:35:35: Das hätte ich ja nicht geraten.

00:35:37: Aber gut, sie ist eine wachsende Frau.

00:35:40: Sie kann dann machen, was sie will.

00:35:41: Aber trotzdem, dass sie das eben macht und auch immer sehr offen in den sozialen Netzwerken präsentiert, was sie macht.

00:35:46: Also sie ist jetzt schon so ein kleiner Star geworden im deutschen Sport.

00:35:50: Und das tut dem Frau und Tennis gut, dass man das eine hat, die etwas jünger ist, wo sich junge Spielerinnen auch identifizieren können.

00:35:57: Sprech, wenn es die Eva schafft, dann schaffe ich es vielleicht auch.

00:36:01: Und sie geht mir gut.

00:36:02: ein Beispiel voran.

00:36:03: Gefällt mir gut.

00:36:04: Ja, und man muss sagen, bei Eva, es war bei mir ähnlich, es war bei Nasirina ähnlich, es war bei Maria Sharapova ähnlich.

00:36:11: Es gibt Spielerinnen, die Interessen außerhalb des Platzes haben.

00:36:15: Und die muss man darin bestärken, diese Interessen außerhalb des Platzes zu verfolgen.

00:36:20: Es muss eine Balance haben.

00:36:21: Klar, man kann jetzt nicht sagen, ich mache drei Monate Party oder ich mache vier Monate eine Designausbildung, weil ich Interesse am Interior-Design habe.

00:36:29: Das geht nicht.

00:36:29: Du bist immer noch Tennis-Spielerin.

00:36:31: Aber du musst sie schon darin bekräftigen.

00:36:33: ihren Interessen wenigstens ein bisschen zu fröhnen, damit sie dann mit der Frische auf dem Platz stehen.

00:36:39: Und jetzt die Rena und Maria sind super Beispiele, die beides toll in Balance gebracht haben.

00:36:44: Bei anderen funktioniert es dann nicht so gut.

00:36:46: Jeannie Bouchard kommt dann als zum Beispiel als Beispiel hier.

00:36:50: Ich habe hier mit ihr gesprochen.

00:36:51: In Luxemburg ist es so ein Legenden-Tunier und sie war da und sie hat gesagt, Tennis war für mich immer Priorität.

00:36:56: Aber manchmal habe ich die Balance verloren.

00:36:58: Hat sie ganz offen und ehrlich gesagt, das fand ich super.

00:37:01: Aber ich finde trotzdem... dass man diesen Spielerinnen ganz unrecht tut, wenn man sagt, du musst jetzt nur noch in den Tennis-Disziplin käfigen, du darfst nie wieder raus.

00:37:09: Da gehen die eher dran kaputt.

00:37:11: Als wenn man sie dann mal ein Monat, weißt du, ein bisschen von der Leine lässt und sie mal ein paar Sachen machen können, die sie machen können, solange sie die Balance halten.

00:37:18: Und das ist nicht einfach.

00:37:19: Als junge Spielerin gebe ich zu, da habe ich auch manchmal ein bisschen den Weg verloren.

00:37:23: Aber ich glaube, es wäre verkehrt jetzt zu erwarten von Eva oder Spielerin wie Eva, dass sie jetzt jeden Tag den Plan komplett durchgetaktet haben müssen und sich dann fühlen, die sich eingeschränkt, ähnlich wie bei Carlos, der halt mal eben dreimal im Jahr nach Ibiza muss, weil sonst hat er keine.

00:37:41: Ich glaube, da muss man als Team, und deswegen ist so ein Team so wichtig, da muss man als Team, wenn der Spieler oder die Spielerin die Balance verliert, da wirklich sicher gehen, dass man als Team immer ... den Überblick behält, oder siehst du das anders?

00:37:55: Nein, das ist ein ganz wichtiger Punkt, dass man sozusagen die Scheuklappen auch mal aufmacht.

00:38:00: Es gibt ein Leben auch neben dem Tennisplatz.

00:38:03: Es ist auch für die geistige Frische, auch die körperliche Frische.

00:38:07: Wenn du jede Woche nur Tennis spielst, trainierst, lebst und schläft, irgendwann wirst du dumpf, irgendwann wirst du abgestumpft und du, du verlierst an Kreativität und irgendwann kommt eben der Burnout.

00:38:18: Das hat man nicht vergessen.

00:38:19: Gerade bei den Spielerinnen kommt oft der Burnout.

00:38:23: Und das bringt mich jetzt an Amanda Anisimova.

00:38:26: Die war nämlich mal ganz draußen und hat eine Pause gemacht, um sich zu finden, um sich zu sammeln.

00:38:32: Sag mal, was spielt die denn bitte für ein

00:38:34: Tennis?

00:38:35: Absoluter Wahnsinn.

00:38:36: Die hat jetzt Peking gewonnen.

00:38:38: Ein Glück, dass sie jetzt mal wieder in Zunier gewonnen hat, nachdem sie US Open Finale, Wimmelfinale.

00:38:43: Aber die spielt gerade das beste Tennis im Darmten Tennis.

00:38:46: Sehe ich das richtig?

00:38:47: Das siehst du komplett richtig.

00:38:48: Also wirklich das siehst du komplett richtig.

00:38:50: Es ist gerade so, dass wenn Amanda Nisimo war, Ein gutes Match spielt, gewinnt sie gegen jeden, gegen jede Spielerin auf dieser Welt.

00:38:58: Sie hat Kokogov, hat wirklich wieder aufsteigende Form gezeigt.

00:39:02: Amanda erwischt einen guten Tag, zwei und eins.

00:39:04: Also es ist dann nicht mal eng, sondern es ist dann direkt zwei und eins.

00:39:08: Linda Noskova hat das Tennis ihres Lebens gespielt in Peking gegen Jess Pregula, fünf Matchbälle abgewährt, im dritten Satz im Tiebreak gewonnen.

00:39:16: Amanda und sie spielt ein gutes Match im Finale, aber wenn Amanda Nisimova gut spielt ... dann ist sie einfach gerade ein Stück besser als alle anderen.

00:39:24: Und man kann fast, wir reden hier von Amerikanerin, Australian Open geht an Madison Keys, French Open geht an Coco Goff.

00:39:34: Wir haben eine Jess Pagula, die heute, die gerade wieder im Finale steht, gegen Coco Goff in Wuhan.

00:39:40: Und trotzdem gibt es ein Argument, dass man machen könnte, dass Amanda Nisimova dieses Jahr die US-Amerikanerin ist, die die... beste Saison gespielt hat.

00:39:49: Im Februar hat sie Doha gewonnen.

00:39:51: Das ist ein Riesen-Tunier auf der WTA Tourist, ein WTA-Einthausend, das richtig viele Punkte und richtig viel Kohle einbringt.

00:39:58: Sie spielt Finale in Wimbledon, sie spielt Finale bei den US Open und gewinnt das einzige WTA Masters-Einthausend-Tunier, das es in der zweiten Hälfte des Jahres noch gibt nach den US Open.

00:40:09: Boris, ich würde fast sagen, sie hat die beste ... Klar hat eine Madison Keys aus Jane Open gewonnen.

00:40:14: Klar hat eine Coco Got French Open gewonnen.

00:40:16: Aber wenn du mal auf die großen Turniere und die Konstanz gemeinsam guckst, dann ist echt ein gutes Argument da, zu sagen, Amanda Nissimova hat vielleicht die beste Saison als US-Amerikanerin gespielt.

00:40:29: Also, ich bin ganz bei dir auf jeden Fall.

00:40:31: Comeback des Jahres ist Annissimova.

00:40:34: Und die Reise geht ja weiter.

00:40:36: Das ist ja nicht so, dass sie jetzt aufhört, sondern die wird das ja jetzt mit dem WTA-Finale in den Ria zu Ende spielen.

00:40:42: Auch da muss man gucken, wer gewinnt.

00:40:44: Aber dann geht es ja nächstes Jahr weiter.

00:40:45: Also Sabalenka und Ko müssen sich verdammt warm anziehen, weil Amanda Anisimova jetzt die Krone nächstes Jahr angreifen.

00:40:55: Sie hat das konstanteste Jahr gespielt von allen.

00:40:58: Ja, kein Grand Slam gewonnen, aber Finale Wimbledon, Finale Use Open, gewinnt das, das machst das jetzt in China.

00:41:05: Er hat das Master in Doha gewonnen.

00:41:08: Sie wird eher besser.

00:41:11: Sie klopft sehr laut an die Tür von Koko Goff.

00:41:15: Als beste Amerikaner in der Welt zu Geld.

00:41:20: Wenn Koko gewinnt, bleibt sie die drei.

00:41:23: Aber Annisse Mova ist vier.

00:41:26: Und auch die Form von Svontek in Asien jetzt nicht besonders gut, relativ früh verloren.

00:41:33: Und Marc, ein Wort bitte zu Saber Lenker.

00:41:36: Halbfinale gegen Pegula und da gab es doch wohl so ein Wurf des Schlägers.

00:41:42: Was ist denn da passiert?

00:41:44: Also, ich muss sagen, Jess Pugula, die tragische Heldin dieser beiden Turniere in Peking und Wuhan, Boris, jeden Morgen, wenn ich aufgewacht bin und die Ergebnisse gecheckt habe, ich habe so eine App, die dir anzeigt, wenn du Matchbälle oder Satzbälle abgewert hast.

00:42:00: Jedes Match von Jess Pugula, drei Stunden, zehn, fünf Matchbälle abgewert.

00:42:06: Zwei Stunden, achtundfünfzig, drei Satz-Bellab.

00:42:09: Also jedes Match war eine absolute Tragödie.

00:42:12: Und sie hat gekämpft und sie ist auch müde.

00:42:14: Man sieht, das war Jess Pagula.

00:42:16: Sieht man nicht viele Emotionen an, normalerweise.

00:42:18: Hier in Asien, ich muss sagen, es hat sie wahnsinnig sympathisch gemacht, hat man ihr eben Gesicht angesehen, dass sie platt war und dass sie drüber war.

00:42:25: Aber trotzdem sich eben auch durch diese Plattei durchzukämpfen, das hat riesen, riesen Spaß gemacht mir.

00:42:31: Und dann, das war wirklich bitter im Halbfinale gegen Noskova in Peking.

00:42:35: Jess, fünf Matchbälle, zwei davon, vierzig, fünfzehn bei eigenem Aufschlag, sechs, fünf, macht zwei Doppelfähler, macht zwei Doppelfähler, macht zwei Doppelfähler, es geht in den Tiebreak, hat fünf zwei im Tiebreak, hat sechs vier im Tiebreak.

00:42:49: Also es war wirklich ein Drama, verliertes Match, kommt dann nach, kommt dann nach Wuhan im Halbfinale gegen Arena Sabalenka, dritter Satz, sechs, fünf.

00:42:59: Vierzig, fünfzehn, wieder zwei Matchbälle.

00:43:01: Wieder ein Doppelfehler, Boris.

00:43:03: Ich dachte, nee, das kannst du einfach nicht malen.

00:43:07: Das kannst du in Kalb.

00:43:08: Wenn ich das an Hollywood schicke, das Skript sagen die Sorgen zu unrealistisch.

00:43:12: Und da muss ich sagen, mega cool von Jes, die ist ruhig geblieben und hat das Ding dann im Tie Break gezogen gegen eine Arena Sabalenka, die in diesem Jahr keinen einzigen Tie Break verloren hat, die richtig, richtig gut den Tie Breaks performt.

00:43:25: Aber dass sie das gewonnen hat, in mir ist es fast egal, wie das Finale heute.

00:43:28: ausgeht.

00:43:29: Das hat mir wirklich so ein Stein vom Herzen fallen lassen, weil sie sich so durchgefaltet hat, durch ihre Müdigkeit und auch emotional wurde.

00:43:37: Und du weißt ja, wie es ist.

00:43:39: Du und ich, wir waren immer emotionale Spieler.

00:43:41: Wir wissen dann irgendwann, weißt du, wie du mit Emotionen umgehen musst.

00:43:44: Aber wenn du eigentlich eher so ein stolischer Typ bist und dann auf einmal wirst du von Emotionen geschüttelt, das ist viel schwerer für diese Menschen und für diese Spieler und Spielerinnen, damit umzugehen.

00:43:54: Und Jess hat es fantastisch gemacht.

00:43:56: Also ich war richtig richtig stolz auf sie.

00:43:58: Und es hat mir Riesenfreude gemacht.

00:44:00: Und Arina Sabalenka, ja, die

00:44:02: war

00:44:03: emotional auf eine andere Art und Weise.

00:44:07: Bei ihr ist das, glaube ich, eher so, dass sie es gewohnt ist, emotional zu sein.

00:44:12: Auch wenn man mit ihr spricht, wenn ich sie frage, ich habe sie schon oft interviewt, wenn ich sie frage, was glaubst du, was du noch verbessern kannst, dann kommt immer die Kontrolle, die sagt immer, I have to... learn to control my emotions.

00:44:25: Das ist immer das Aller erste, was sie sagt.

00:44:27: Sie muss versuchen, ihre Emotionen zu kontrollieren.

00:44:30: Und ich würde nicht mal sagen, sie muss lernen, ihre Emotionen zu kontrollieren.

00:44:33: Sie muss nur lernen, ihre Emotionen zu zügeln, Boris.

00:44:36: Weil ab und zu mal eine Emotion bei einer emotionalen Spielerin oder einem emotionalen Spieler kann ja durchaus für einen Adrenalinschub sorgen.

00:44:43: Aber wenn du dann in so eine Spirale gerätst und das immer schlimmer und schlimmer wird und dann halt eben auch Leute gefährdet werden.

00:44:53: Dann tust du dir auch keinen Gefallen, dann wird auch die Leistung schwächer.

00:44:57: Nein, aber jetzt mal und wir mögen beides aber Lenker und finden Sie Superfestar mit Tennischen Esther, Superstar, die zeigt auch ihr privates Gesicht außerhalb des Platzes.

00:45:08: und also all power to her, aber... Und jetzt muss ich mal wieder ein bisschen rational werden.

00:45:13: Ich meine, sie hat einen Pumpt verloren im Halbfinale gegen Pegula und schmeißt ihren Schläger Richtung Schiedsrichterstuhlenetz.

00:45:22: Man kann nicht genau sehen, wohin der Schläger fehlt.

00:45:24: Drift aber einen Balljungen.

00:45:27: Also schwarz auf weiß geredet, heißt das Disqualifikation.

00:45:31: Ich erinnere mich nur an Nowak Chokobich.

00:45:33: Das habe ich gar nicht gesehen,

00:45:35: wann war das?

00:45:35: Ja, ja, im Halbfinale, als sie das Break bekommen gegen Pegula.

00:45:39: Dann hat sich den Schläger wirklich so nach vorne gefeuert, was ich auch schon gemacht habe.

00:45:44: Ich will nicht sagen, wir sind alles Menschen, wir machen Fehler.

00:45:48: Und sie bekam zum Glück, sag ich, nur eine Verwarnung.

00:45:52: Aber natürlich böse Zungen sagen hier nicht gleiches Recht für alle.

00:45:56: Wenn Djokovic und Kotas gemacht hätten, wären sie längst disqualifiziert worden.

00:46:00: Deswegen meine Frage.

00:46:02: Wird da nicht gleiches Maß für alle genommen?

00:46:06: Oder hat es hier einfach Glück, dass sie da nicht disqualifiziert wurde?

00:46:10: Für mich, ich hab's nicht gesehen, ich müsste mir noch mal angucken.

00:46:14: Aber für mich ist sollte diese Regel meiner Meinung nach ganz klar ausgelegt werden, wenn du jemanden triffst, bist du raus.

00:46:23: Ich fand bei Novak Djokovic zum Beispiel, ich liebe Novak, aber ich fand, das war die richtige Entscheidung.

00:46:27: Er hat jemanden verletzt, er hat jemanden getroffen und ich finde, er sollte disqualifiziert werden.

00:46:32: Aber ich finde auch, dass zum Beispiel dann bei Davidovic Fukina eine Situation war.

00:46:36: Und ich weiß gerade gar nicht bei jemand anderen, aber offensichtlich bei Sabalenka auch.

00:46:40: wo dann auf einmal ein Auge zugedrückt wird.

00:46:42: Für mich ganz klar, ich finde, dass Schiedsrichter oftmals keine Verwarnung aussprechen müssen, wenn jemand seinen Schläger neben sich zahackt und es passiert nichts, das ist einfach der Schläger kaputt.

00:46:51: Who cares so ungefähr?

00:46:53: Aber wenn du jemanden triffst, finde ich, sollte für mich, das ist meine persönliche Meinung, immer eine klare Linie herrschen.

00:47:00: Wenn du jemanden triffst, ist es vorbei.

00:47:02: Weil ich erinnere mich zum Beispiel dann die kleine Japanerin beim Doppel in French Open.

00:47:07: Ich weiß nicht, ob du dich daran noch erinnerst.

00:47:08: Ich glaube, es war vor zwei Jahren, hat ein Ball rübergeschlagen.

00:47:11: Also es war nicht mal ein Wutausbruch, sondern sie hat den Ball rübergeschlagen zu einer der Gegnerinnen, um ihr den Ball zu geben.

00:47:18: Und die hat es nicht gesehen.

00:47:20: Und dabei wurde ein Ballmädchen getroffen.

00:47:21: Die wurde auch disqualifiziert.

00:47:23: Und die wollte, die hatte nicht mal einen Wutausbruch, sondern die wollte einfach den Ball rüber spielen.

00:47:27: Also irgendwann müssen wir, und deswegen sage ich bei so Sachen, gibt es immer Diskussionen, wenn man keine klare Linie fährt.

00:47:34: Und wenn du jemanden triffst, ob es mit einem Ball oder mit einem Schläger ist, ist für mich einfach sollte die Geschichte vorbei sein.

00:47:41: Wie findest du

00:47:44: es?

00:47:44: Ich gehe immer um eine gewisse Fingerspitzengefühl.

00:47:48: Dass man in der Situation merkt, war das unabsichtlich.

00:47:51: Das kann man als erfahren, Schiedsrichter oder Vietnese gespeiten.

00:47:54: Wenn das unabsichtlich war, würde ich einen Auge zudrücken.

00:47:58: Aber Sabalenke aus Schlägerwurf war nicht unabsichtlich.

00:48:01: Unabsichtlich, ja.

00:48:02: Das war

00:48:03: mit voller Wucht.

00:48:04: Ich habe das auch gemacht.

00:48:05: Ich will das nicht verteuern.

00:48:07: Entweder ist das eine Disqualifikation oder wir lassen das Thema.

00:48:11: dass dann jeder einfach so machen kann, wie er will.

00:48:14: Es braucht eine kleine Linie.

00:48:16: Auch dann, für euch ein Wort, dem Krampfansatz bei Sinner in Shanghai.

00:48:22: Er hatte zu Recht alle Unterstützung vom Physio bekommen, konnte eine Pause machen und der Schiedsrichter gesagt, ihr nehmt alle Zeit der Welt, weil du bist offensichtlich am Rande deiner Erschöpfe.

00:48:34: Du hast einen Krampf und so weiter.

00:48:36: Medvedev, ein Match vorher, wurde verwahrend für die gleiche Aktion.

00:48:41: Deswegen, also entweder sind die Schiedsrechte unabhängig vom Namen des Spielers gleich oder wir lassen das Ganze.

00:48:49: Medvedev hatte Kramfern Satz in seinem langen Match gegen Team und brauchte eine Pause und wollte den Schriftstil zur Zwingung.

00:48:58: Der hat ihm die Pause nicht gegeben und irgendwann war es eben zu viel Zeit genommen, Verwarnung Medvedev.

00:49:03: Die gleiche Aktionen, Tag später von Senna, der konnte nicht mehr rennen, der Physiokram von der Umkleidung Abiene, er hat alle Zeit der Welt bekommen, um sich zu behandeln bekommen.

00:49:13: Ich sage richtig, weil die Sicherheit oder die gesunderte Spieler es muss vorgehen.

00:49:17: Aber Medvedev ist genauso ein Spieler.

00:49:19: Wenn der Kramfersatz hast, dann muss man ihm auch die Zeit geben, sich behandeln zu lassen.

00:49:23: Deswegen schiedsrichter sahen jetzt nicht gut aus bei den Damen und den Herren.

00:49:28: So viel zu von mir.

00:49:29: Also da muss ich wirklich, finde ich super, dass du dieses Thema aufmachst, wirklich.

00:49:34: Ich finde, also vielleicht für diejenigen, die die Regel nicht kennen.

00:49:37: Wenn man Krämpfe hat, darf man eigentlich keine medizinische Auszeit nehmen, weil die Regel besagt, Krämpfe sind Teil des Conditioning, also der Fitness.

00:49:45: Das heißt, deine Fitness hat nachgelassen, du bist nicht fit genug und deswegen darfst du keine medizinische Auszeit nehmen.

00:49:50: Wohin gegen, wenn du, sagen wir mal, umknickst oder dich zerrst, dann darfst du die drei Minuten Pause nehmen, weil es ist ja ein Impact.

00:49:59: passiert, also eine Verletzung während des Spiels.

00:50:03: Boris, wir haben thirty-six Grad, wir haben ninety Prozent Luftfeuchtigkeit.

00:50:08: Wir haben die fittesten Athleten der Welt, die da draußen performen.

00:50:12: Wenn die Krämpfe kriegen, dann würde unser eins oder jemand, der zu Hause vom Fernsehen bekommen, nach drei Punkten schon auf dem Boden liegen und weinen.

00:50:20: Was sagen wir denn hier?

00:50:21: Glaubst du, dass Janik Sinner hat nicht genug trainiert und er ist nicht fit genug?

00:50:26: Und deswegen hat der Krämpfe?

00:50:27: das selbe gilt für Medvedev, das selbe gilt für Medvedevich.

00:50:30: Natürlich haben die genug trainiert.

00:50:32: Das hat nichts mit Fitness zu tun.

00:50:34: Die Bedingungen sind anders geworden.

00:50:35: Es ist heißer geworden.

00:50:37: auf der Welt.

00:50:37: Es ist schwüler geworden auf der Welt.

00:50:39: Wir haben keine Klimaanlagen auf den Plätzen, sondern das Dach ist oben offen und die Sonne brennt gnadenlos runter.

00:50:45: Entweder du sagst, es gibt überhaupt keine medizinischen Auszeiten mehr.

00:50:49: Dafür wäre ich auch.

00:50:50: Ganz ehrlich, wenn du umknickst und brichst dir zwei Bänder, was kannst du in drei Minuten als Physiotherapeut wirklich ausrichten?

00:50:57: Erklärst mir, meistens werden medizinische Auszeiten genommen, um irgendwie den Gegner aus dem Tag zu bringen.

00:51:03: Was kann ein Physio in drei Minuten machen, wenn du dich ernsthaft gezerrt hast oder dir die Bänder gerissen hast?

00:51:09: Oder du sagst, medizinische Auszeiten sind okay, jeder Spieler hat zwei pro Satz oder sorry, zwei pro Match und er kann sie benutzen, wenn er will, ob das für Krämpfe ist, um eine Pause zu nehmen, weil die Bedingungen schwieriger geworden sind und das Klima heißer.

00:51:24: Das ist mir völlig egal, das kannst du auch machen.

00:51:26: But you can't have it both ways, weißt du, wie ich meine?

00:51:29: Du kannst es nicht.

00:51:30: gleichzeitig, du kannst nicht sagen, Krämpfe sind Fitness und keine Ahnung, umgeknickter Fuß, der wird in drei Minuten behandelt und ist dann wieder okay, um weiterzuspielen.

00:51:38: Das verstehe ich.

00:51:39: Das habe ich noch nie verstanden.

00:51:41: Und das werde ich bis an mein Lebensende nicht verstehen.

00:51:43: Ich weiß nicht, wie du siehst, Boris, wirklich.

00:51:45: Zu deiner Beruhigung, in meiner Zeit gab es das zum Beispiel gar nicht.

00:51:49: Also, da gab es keine Auszeit, wenn einer Krämpfe bekommen hat, dann hast du einfach Pech gehabt.

00:51:54: Da war sie fit genug.

00:51:55: Punkt.

00:51:56: Das war vorbei.

00:51:57: Und nicht Auszeit, weil du nicht fit genug warst.

00:52:00: So.

00:52:01: Es gab Auszeit, wenn du dich offensichtlich verletzt hast, sprich ... Dein Knie ist verdreht, dein Fuß ist verdreht, aber auch da ist, wenn sie das beide keine Medizin haben, da kannst du in drei oder fünf Minuten nicht besonders viel machen.

00:52:14: Nur heutzutage ist es ganz offensichtlich, dass die Spieler diese Auszeiten benutzen, um den Rhythmus zu unterbrechen, um sich selber ein bisschen Luft zu geben und so weiter.

00:52:24: Und da ist nicht immer jeder wirklich so verletzt, dass er den Physio braucht, aber auch da ist die Regel zu weich.

00:52:31: Ich bin der erste, der für die Gesundheit der Spieler ist.

00:52:34: Aber einige Spieler benutzen diese Regel, um einfach Auszeiten zu nehmen, was wiederum nicht fair ist.

00:52:40: Deswegen ATP, der ITF, nochmal Regelkunde, etwas klarer, etwas strenger, etwas transparenter.

00:52:47: Wenn einer sich wirklich verletzt hat, dann Auszeit.

00:52:49: Wenn einer körperlich erschöpft ist, dann ist er vielleicht nicht fit genug.

00:52:55: Warum auch der Fall ist?

00:52:56: Ja, also ich wäre dafür, dass man entweder diese medizinische Auszeit komplett rausnimmt, weil die Spieler haben ja eine Toilettenpause und eine Umziehpause.

00:53:04: Die Toilettenpause ist drei Minuten lang und die Umziehpause ist fünf Minuten lang.

00:53:08: Man könnte also argumentieren, man kann in dieser Zeit statt aufs Klo zu gehen, kann man Physio holen oder in dem fünf Minuten Umziehpause könnte man jemanden holen, der dich medizinisch betreut.

00:53:20: Das heißt, du würdest die medizinischen Auszeiten komplett rausnehmen und die Spieler hätten einmal eine dreiminütige und einmal eine fünfminütige Pause, die sie ziehen können, wie ein Joker, wann sie wollen.

00:53:29: Ob das während Krämpfen ist oder nicht.

00:53:32: Up to you, basically.

00:53:33: Und dann hast du auch von mir aus ein Rhythmusbrecher.

00:53:36: Oder du sagst, alles ist okay.

00:53:39: Und du kannst immer wieder die Zieneschütze aus.

00:53:41: Weißt du, wie ich meine?

00:53:45: Sonst kannst du ja nicht.

00:53:46: Weil das ist ja auch das Ding bei Krämpfen.

00:53:48: Du darfst ja... Immer noch ist es ja so, dass du bei Krämpfen eigentlich keinen Physio holen kannst.

00:53:53: Aber wenn jetzt Janik hingeht und sagt, ich habe mir die Hamstring gezerrt.

00:53:58: Dann wird ja der Schiedsrichter nicht runtergehen, die Hamstring vom Janik anfassen mit dem Finger, so.

00:54:03: Und dann sagen, oh, Janik, ich als Schiedsrichter, der ausgebildet ist als Schiedsrichter und nicht als Mediziner, glaube aber, das sind Krämpfe und keine Zerrung.

00:54:14: Also gebe ich dir die medizinische Auszeit nicht.

00:54:16: Das wird ja kein Schiedsrichter machen.

00:54:18: Und die Spieler sind ja auch nicht auf den Kopf gefallen.

00:54:20: Die gehen halt hin und sagen, hey, ich habe mich gezerrt, ich brauche ein Physio.

00:54:23: Deswegen entweder du erlaubst alles.

00:54:25: oder du verbietest alles.

00:54:27: Aber du kannst es nicht irgendwie so dazwischen wursteln und dann muss der Schiedsrichter immer im Moment der Hitze eine Entscheidung treffen und sieht dann oftmals auch ein bisschen schlecht aus, oder?

00:54:40: Entweder oder.

00:54:41: Die Regel ist zu, wachsweich.

00:54:43: Die Spieler benutzen das, wie sie es brauchen.

00:54:46: Einige werden bevorzugt, andere werden benachteidigt.

00:54:49: Das ist bei den Damen und Herren.

00:54:52: Da müssen sich die Schiedsrichter und die Regelkunde von beiden Vereinigungen in die eigene Nase fassen.

00:55:00: So wie es momentan läuft, ist nicht optimal.

00:55:04: Das sehe ich genauso.

00:55:05: Boris, das ist ein Schlußwort.

00:55:07: Wie siehst du jetzt noch auf den Rest der Saison?

00:55:10: Freust du dich drauf?

00:55:12: Bist du das Tennis übermüßig?

00:55:14: Wirst du jemals das Tennis übermüßig oder gibts das bei dir nicht?

00:55:17: Du hast immer Bock auf Tennis.

00:55:19: Na ja, so nach den US Open war ich schon ein bisschen tennismüde und habe auch da wenig geschaut, aber das ist so eine Woche oder zwei und dann schaue ich mal schon wieder, wo die Jungs oder die Mädchen sind und schaue auch die Matche an.

00:55:30: Also in Italien sind wir ja tennisverwöhnt.

00:55:32: Du kriegst jedes Tennis-Match hier live.

00:55:33: Das ist so cool.

00:55:35: Auf Skies oder Super-Tennis oder Rhein, es wird immer Tennis gezeigt.

00:55:39: Nein, also die Saison geht jetzt nach Europa.

00:55:42: Die Turniere in Basel und Wien stehen an.

00:55:44: Das sind Fünfhundert da.

00:55:45: Und dann eben das Masters in Paris.

00:55:48: Und dann der größte Höhepunkt.

00:55:50: Etb-Finale in Turin.

00:55:52: WTA-Finale in Riat.

00:55:54: Und da kommt noch mal der Davis gehabt.

00:55:55: Also noch werden wir ein paar Wochen Tennis genießen.

00:55:58: Ja.

00:55:58: Ich freue mich drauf.

00:55:59: Ich hatte auch ein bisschen eine Auszeit nach den US Open, aber jetzt bin ich wieder voll drin, vor allem mit dieser, und damit würde ich vielleicht gerne abschließen, mit dieser wirklich Wahnsitz-Sportgeschichte, vielleicht der Sportgeschichte des Jahres.

00:56:11: Valentin Vacheron.

00:56:13: Heute zu diesem Zeitpunkt noch zweihundertzwei in der Weltrangliste gewinnt, das Riesenmasters in Shanghai ein Tausend, macht mehr Punkte, als er jemals in seinem Leben gemacht hat und verdient mehr Geld, als er jemals in seinem Leben gemacht hat.

00:56:28: Also Hut ab für dieses wirklich Märchenhafte für diesen Märchenhaften Run zum Titel aus der Quali heraus, an Valentin Vacheron und Boris, ich freue mich auf dich ganz bald, dass wir uns wiedersehen.

00:56:40: In dem Sinne wunderbar, dieser Podcast wieder mit dir.

00:56:44: Hat Spaß gemacht Boris, bis bald.

00:56:46: Danke.

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