Der letzte Showdown des Jahres: Ausblick ATP-Finals in Turin
Shownotes
Im italienischen Turin findet sich die Herren-Elite des Tennis zusammen und will die eine Frage klären: Wer ist die endgültige Nummer Eins im Jahr 2025 - Carlos Alcaraz oder Jannik Sinner? Andrea und Boris sind auch deswegen Feuer und Flamme, weil sie das erste Mal gemeinsam Matches live bei Sky kommentieren dürfen.
Die weiteren Themen: Die WTA Finals in Riyadh Was Sabalenka oder Rybakina mit dem Preisgeld von 5,2 Millionen Dollar machen sollten Warum die Aufschlagkrise von Coco Gauff Boris an seine eigene Karriere erinnert Wie Andrea und Boris auf die Kritik gegen sie rund um die Kommentare über Sascha Zverev reagieren.
Und nun heißt es wieder: Time, zurück lehnen und die Ballwechsel von Andrea und Boris genießen.
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00:00:01: Becker Petkovic.
00:00:04: Becker Petkovic.
00:00:15: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Becker Petkovic, dem Podcast, dem die Männer vertrauen.
00:00:23: Die Frauen, weiß ich nicht, ob sie uns vertrauen.
00:00:25: Boris, es werden wir herausfinden in den nächsten zehn Jahren, die du mich noch an der Backe hast.
00:00:30: Bevor ich dich frage, wie es dir geht und was dein neuer Hintergrund alles bedeutet, möchte ich... Drei Hausmitteilung machen.
00:00:38: Die allererste, das wollte ich letztes Mal schon machen, hab's vergessen, ich wollte nämlich auf dein tolles Buch hinweisen.
00:00:44: Inside müsste ich eigentlich gar nicht, denn es war schon ganz oben in der Bestsellerliste, du hast Lesung hinter dich gebracht, es verkauft sich ganz offensichtlich hervorragend.
00:00:54: Aber ich wollte es natürlich auch bei uns im Podcast noch mal erwähnt haben.
00:00:58: Und wir sind letztes Mal so schnell eingestiegen in die Tennisgeschäfte, dass das komplett an mir vorbei ging und in meinem Hirn, das wie ein Sieb aufgebaut ist, einfach einmal durchflutschte.
00:01:11: Wie ist es dir mit deinem Buch ergangen?
00:01:13: War es eine anstrengende Zeit oder konntest du dich auch daran erfreuen?
00:01:17: Nein, es war überraschend, dass es so einen großen Erfolg hatte.
00:01:21: Es war natürlich die Hoffnung, wenn du ein Buch schreibst, hoffst du immer, dass es viele Menschen lesen.
00:01:26: Und das war der Fall.
00:01:28: Wir sind auf der bester Liste in Deutschland, aber auch in England.
00:01:31: Wir sind in Italien, in Frankreich, in Spanien, in Portugal.
00:01:36: Ich gehe natürlich durch die Länder jeweils ein Tag oder zwei.
00:01:39: und macht dann meine Promotionarbeit.
00:01:41: Aber wir sind total happy, wie das Ergebnis ist.
00:01:44: Aber Weihnachten ist noch nicht vor der Tür.
00:01:45: Das heißt, das Weihnachtsgeschäft muss noch angekurbelt werden.
00:01:49: Das werde ich noch einige öffentliche ... Lesungen halten und auch quer durch Europa reißen, genau.
00:01:55: Ja, du bist einfach ein absoluter Marketing-Experte und Fachmann.
00:01:59: Herzlichen Glückwunsch zu deinem Buch.
00:02:01: Ich weiß, das ist nicht so leicht der Prozess.
00:02:04: Man hat so eine Idee am Anfang und dann muss man durch mehrere Prozesse gehen, bevor dann das Endprodukt da ist.
00:02:09: Deswegen herzlichen Glückwunsch dazu.
00:02:11: Die zweite Hausmitteilung.
00:02:13: Ich möchte an alle, die hier zuhören, sagen, ich bin nicht die Agentin oder Managerin von Boris Becker.
00:02:19: Ich kriege Boris.
00:02:21: Das ist so lustig.
00:02:22: Ich muss jedes Mal lachen.
00:02:23: Ich kriege im Durchschnitt zehn bis fünfzehn Anfragen in der Woche für dich.
00:02:29: Andrea, kannst du Boris bitte fragen, ob er für uns hier und hier auftreten kann?
00:02:34: Andrea, kannst du Boris bitte fragen, ob er eine Lesung bei uns machen kann?
00:02:38: Andrea, kannst du Boris fragen, ob er zu unserem hundertsten Jubiläumstag im Club T.C.
00:02:44: Eisenach ist?
00:02:46: Kann ich nicht, denn ich bin nicht deine Agentin.
00:02:48: Du hast ein tolles Management-Team, das sich um dich kümmert.
00:02:52: Und ich bitte euch bitte direkt an Boris und sein Team zu gehen.
00:02:56: Ich freue mich immer, dass ihr mir schreibt, aber ich bin leider nicht diejenige, die deine Karriere-Manage borst.
00:03:02: Vielleicht in zehn Jahren, wenn ich arbeitslos bin, bewerbe ich mich auf diesen Posten.
00:03:06: Aber momentan bin ich das noch nicht.
00:03:10: Ja, das ist schön, dass du das sagst.
00:03:13: Ich kann gerne.
00:03:14: Wir können da gerne das Geschäft kommen.
00:03:15: Ich bezahl dir einige Prozent Provision oder Kommission.
00:03:21: Und dann kommen wir ins Geschäft.
00:03:22: Aber nein, es ist gerade viel los.
00:03:24: Es ist gerade viel los.
00:03:25: Das ist ja ein positives Problem, wenn man wieder gefragt ist und wenn man in aller Herren und Damen Munde ist.
00:03:32: Und deswegen ist das gut.
00:03:34: Aber ja, ich konzentriere mich vor allem im Moment natürlich auf meine hochschmangere Frau.
00:03:40: Und dann kommt der Rest.
00:03:41: Deswegen komme ich auch immer in jeder freien Minute nach Hause.
00:03:44: Und das ist die Hauptsache, aber das Buch.
00:03:47: Geht noch weiter bis Weihnachten und auch meine anderen Geschäfte.
00:03:50: Genau, wunderbar.
00:03:51: Ja, sehr schön.
00:03:52: Also ich merke, dass viel los ist, denn die Hälfte davon kommt bei mir an.
00:03:56: Und das Dritte.
00:03:57: Und darauf freue ich mich ganz besonders.
00:03:59: für diejenigen, die schon Sky-Abonnenten sind.
00:04:02: Nächste Woche beim ATP Masters ATP Finals heißt es ja jetzt, in Turin werden Boris und ich gemeinsam zum allerersten Mal Matches kommentieren.
00:04:12: Es geht am ganz Gegenende am Donnerstag los.
00:04:15: Also am dreizehnten steigen wir ein und dann werden wir natürlich die Halbfinals und das Finale der ATP.
00:04:20: Finals gemeinsam kommentieren.
00:04:22: Ich werde dann in der Play-by-Play-Rolle sein.
00:04:24: Das habe ich noch nicht gemacht, Boris.
00:04:25: Also du musst ein bisschen Geduld mit mir haben.
00:04:28: Aber vielleicht für diejenigen, die nicht genau wissen, was Play-by-Play oder wie sich diese Kommentatorenrollen aufteilen.
00:04:36: Es ist so, dass aus dem amerikanischen gibt es eine Position.
00:04:39: Das ist der Play-by-Play.
00:04:41: Das werde ich mit dir sein, der eigentlich nur dafür da ist oder die eigentlich nur dafür da ist, Kontext zu geben.
00:04:47: Wir sind hier in Turin.
00:04:48: Es ist der Windwirt aus Nordwesten und Janix Sinner spielt gegen Carlos Alcaraz, wie es ist, vierzehn Uhr, und das Finale.
00:04:57: Und dann geht der Play-by-play zum Experten und sagt, Boris, du als Experte, was denkst du, wer wird heute gewinnen?
00:05:04: Und du gibst uns dann deine Expertise.
00:05:07: Das werde ich versuchen, ohne mich zu sehr einzumischen.
00:05:10: Ich babbel ja sehr gerne und ich gebe ja auch immer gerne mein Senf ab.
00:05:15: Aber ich werde versuchen, dir eine gute Play-by-play zu sein.
00:05:18: Du musst aber ein bisschen gedauert
00:05:20: Aber du bist ja ein absoluter Profi.
00:05:22: Ich habe dich ja auch schon oft gehört, wie du Metsche kommentierst und du machst das hervorragend.
00:05:27: Ich werde auch den Balli mehr wieder zurückspielen, auch deine Meinung hören wollen, warum mir Zinner zum zweiten Mal einen Doppelfehler gemacht hat beim Breakball.
00:05:35: Oder war es vielleicht der Vorhand-Winner-Down-der-Line?
00:05:38: Wir werden ein gutes Doppel werden.
00:05:40: Ich bin überzeugt.
00:05:41: Ich bin auch sehr überzeugt.
00:05:43: Das sind die drei Hausmitteilungen, die ich einmal mache.
00:05:45: Wir haben ja ganz selten so was.
00:05:48: froh, dass ich mich jetzt wie so ein richtiger Podcast fühle, weil gefühlt jeder Podcast, den ich höre, beginnt erstmal mit dreißig Minuten Hausmitteilung.
00:05:56: Das haben wir jetzt auch abgeschlossen.
00:05:59: Boris, lass uns loslegen.
00:06:02: Es gibt so viel zu besprechen.
00:06:05: Wo möchtest du anfangen?
00:06:06: Möchtest du anfangen mit dem Endstadion der WTA Finals in Saudi Arabien in Riyadh?
00:06:12: Oder möchtest du über Das Anfangsstadion, es geht nämlich jetzt gleich schon mit dem Ersten.
00:06:18: Eigentlich jetzt in diesem Moment fängt Carlos Alcaraz an.
00:06:21: Doppel wurde schon gespielt in Turin mit dem ATP-Finals.
00:06:24: Wo würdest du gerne beginnen?
00:06:26: Ladies first, weil ich fand das WTA-Final in Ria wirklich hervorragend, das Niveau sehr hoch.
00:06:34: Und ich würde gerne mal deine Einschätzung haben über Sabalenka, über Rübergina, über ... Paulina und Anissimova, die mir wieder hervorragend gefallen hat.
00:06:49: Wie warst du grundsätzlich mit dem Niveau zufrieden?
00:06:53: Also ich bin sehr froh, dass du dich für die Frauen entschieden hast, denn ich ... Es brannte mir wirklich in den Fingern, über diese WTA-Finals zu sprechen, denn ich war restlos begeistert.
00:07:05: und der Grund, warum ich das sage, der allererste Tag war eine absolute Katastrophe, Boris.
00:07:11: Die ersten vier Matches, die gespielt wurden in Riad, gingen alle unter einer Stunde, die haben alle zwischen fünfzig und neunundfünfzig Minuten gedauert.
00:07:21: Immer eine der Spielerinnen hat wirklich gar keinen Fuß aufs Brett bekommen.
00:07:24: Und ich hatte so eine Angst davor, dass es eine absolute Katastrophe wird.
00:07:29: Und dann kam der dritte Tag und auf einmal waren alle in ihrer absoluten Bestform.
00:07:35: Und es gab ein Super-Match nach dem anderen.
00:07:38: Gestern, die Halbfinals waren auf exzellentem Niveau.
00:07:42: Es war Rebakina gegen Pigula in drei Sätzen, knapp zweieinhalb Stunden.
00:07:46: Und ich dachte schon, boah, das zu steigern wird schwierig.
00:07:50: und Anisi Mova im anschließenden Halbfinale genauso auf zweieinhalb Stunden.
00:07:54: Und die haben mindestens genauso gut gespielt.
00:07:57: Also es war wirklich das aller, allerhöchste Niveau.
00:08:00: Und wir haben jetzt, und das habe ich so sehr vermisst, Boris, wir haben jetzt die Rivalitäten, die die Männer schon seit einigen Jahren haben.
00:08:07: Wir haben jetzt Anisi Mova, Sabalenka, die jetzt schon zum vierten Mal dieses Jahr gegeneinander spielen.
00:08:13: Wir haben eine Rebakina gegen Sabalenka, die eines der besten Grand Slam Finals gespielt haben bei den Australian Open.
00:08:20: die jetzt im Finale aufeinandertreffen.
00:08:22: Und wir haben auch dieses Schwyontek-Anissimova, das war so der Showdown in der Gruppenphase.
00:08:27: Denn die Siegerin von dem letzten Gruppenspiel ging ins Halbfinale über.
00:08:33: Und es waren auch drei Sätze auf aller höchsten Niveau.
00:08:36: Also wir haben jetzt so ein paar Rivalitäten.
00:08:39: Auch wenn es nicht die Rivalitäten sind, die ich mir wünsche, dieses Schwion-Texer-Balenker, was ich immer wollte, das macht mir gar nicht so viel aus, weil wir haben jetzt Rivalitäten, auf die sich die Leute immer wieder freuen können und die auch jedes Turnier immer wieder passieren.
00:08:54: Und das ist dieses Narrativ, das man einfach braucht.
00:08:57: Für die Menschen, die nicht so Tennis-Fans sind, wie unsere Zuhörer und Zuhörerinnen, die verfolgen natürlich total viel.
00:09:04: Aber es gibt ganz viele Tennis-Fans, die vielleicht mal zu den Slams einschalten, vielleicht mal zu den Masters turnieren.
00:09:09: Und wenn da jedes Mal andere Spielerin gegeneinander spielen, werden die sich nicht an diese Namen gewöhnen.
00:09:14: Und ich finde, jetzt in diesem Jahr, in dieser Saison und die WTA-Finals sind das perfekte Beispiel dafür, hatten wir endlich diese wiederkehrenden Matchups, die super Tennis versprechen und wo wirklich am Ende die Tag... oder die Bedingungen des jeweiligen Turniers über Sieg- und Niederlage entscheiden.
00:09:31: und darüber bin ich persönlich sehr, sehr froh.
00:09:34: Nee, das ist richtig.
00:09:36: Menschen und auch Sportfans sind Gewohnheitstiere.
00:09:40: Wir wollen das Gleiche.
00:09:42: Wir wollen die gleichen zwei, drei, vier Spiele oder Spielerinnen.
00:09:45: Und dann gibt es immer Fangruppen, die Hälfte für, sagen wir mal, die andere für die Saberlenker und so weiter.
00:09:51: Und das ist wichtig, dass das im wiederholten Male vorkommt, dass es leichter für die Fans ist, auch leichter für uns und muss immer wieder neue Namen lernen.
00:09:59: Insofern, also ich finde das besser, die gleichen Spielerinnen zu haben.
00:10:03: Aber sag mal mal ein Wort zu Anise Mova.
00:10:05: Ja, sie hätte im Halbfinale verloren gegen Sabalenka, aber für mich ist das eine wirkliche Herausforderin für die Königin momentan.
00:10:13: Sie heißt Sabalenka.
00:10:16: Ich glaube, sie war am Finale der US Open.
00:10:20: Sie war am Finale von Wimbeln.
00:10:22: Aber ich glaube, Anise Mova kann einen Schritt weitergehen nächstes Jahr.
00:10:26: Ja, da bin ich sehr überzeugt davon.
00:10:27: Also gestern auch wirklich in dem Halbfinale habe ich glaube ich im Kommentar dann auch einmal gesagt, es gab so dieses Gefühl von... Es ist nur eine Frage der Zeit, wann Anisi Mova das Grand Slam gewinnt.
00:10:39: Es sind so ein paar Sachen, die sie ein bisschen verbessern muss.
00:10:42: Das ist vor allem die Beweglichkeit, wenn es aber Lenker sie in die langen Wege bekommen hatten.
00:10:47: Das hat sie dann im dritten Satz auch deutlich besser gemacht, Arena.
00:10:50: Sie hat dann wirklich mehr, ist mehr auf die Winkel gegangen, mehr auf die kurzen Punkte.
00:10:54: Und wenn Anisi Mova dann wirklich diese langen Wege gehen muss, dann sieht man noch manchmal so ein bisschen eine Schwierigkeit in der Beweglichkeit und in diesen, ja, ich würde gar nicht... sagen in der Kondition, aber einfach in diesen explosiven Sprints, die man ja als Tennis-Spielerin dann auch hinlegen muss.
00:11:10: Das ist so das eine und das andere ist und das hat sie gestern wirklich super gemacht.
00:11:15: Auch mal einen Plan B zu haben, wenn Plan A nicht funktioniert.
00:11:18: Daran hat Arena Sabalenka in den letzten Jahren so extrem hart gearbeitet, dass wenn ihr Power-Spiel nicht funktioniert, dass sie auch mal einen Stopp spielen kann, dass sie auch mal am Netz auftauchen kann.
00:11:29: Und da, finde ich, kann er nicht Simova.
00:11:30: Und das ist nicht viel.
00:11:31: Weil gestern hat sie mal ein paar Slices gespielt, war mal am Netz.
00:11:34: Aber noch so fünf, sechs Prozent von diesen Variationen in ihr Spiel einbringen, dass dann auch, wenn sie dann zuschlägt, das ist immer so ein Kracher.
00:11:44: rappelt dann so in der Kiste.
00:11:46: Die sind dann noch effizienter, glaube ich, wenn sie dann auch mal das Spiel beruhigt mit einem kurzen Slice oder wenn sie dem Ballmann nicht so fühlt.
00:11:53: Aber genau wie du sagst, für mich eine Frage der Zeit, wann sie bei einem Grand Slam dann wirklich auch die allerletzte Ziellinie überschreitet.
00:12:01: Denn gestern hat Arena dann in ihrem Interview auch hinterhergesagt.
00:12:04: Im zweiten Satz musste ich einfach nur akzeptieren, dass ich Sie meinte, I was overpowered, dass mich jemand overpowered.
00:12:12: Und das von Marina Sabalenka zu hören, ist schon ganz schön besonders, finde ich.
00:12:18: Was ist denn mit Rebekina und ihrer Schulter?
00:12:20: Also insgesamt hat sie sich ja wieder sportlicher holt.
00:12:24: Wie geht es ihr körperlich auch?
00:12:27: Wenn Sie die Körpergrößen von Saberlenker, von Rebekina, von Andersen, das sind ja alle über einundachtzig oder noch mehr.
00:12:33: Ist das so die Zukunft beim Frau und Tennis, dass alle einen guten ersten Aufschlag haben müssen über einundachtzig und unglaubliches Power-Tennis-Bimmel?
00:12:41: Ist das die Zukunft des Frau und Tennis?
00:12:43: Ich glaube so ein bisschen.
00:12:45: Also meine Theorie ist ja immer noch, dass so ein Carlos Alcaraz-Spieler-Typ auch bei den Frauen irgendwann erscheinen wird.
00:12:51: Wir sehen das ein bisschen mit Jasmin Paul.
00:12:53: die er wirklich von der Körpergröße nicht mitbehalten kann mit den anderen Frauen auf der Tour, aber die eben durch ihre Spielintelligenz immer wieder für Überraschungen sorgt und durch ihr Netzspiel, durch ihre Variation immer wieder auch die Top-Spielerin besiegen kann.
00:13:09: Also ich glaube schon, dass das immer noch seinen Platz hat auf der WTA-Tour.
00:13:13: Aber die Wahrheit ist schon, Boris, dass wenn du nicht hundertundachtzig KMH servierst, dass es unheimlich schwierig wird in diesen Endstadien der großen Turniere.
00:13:21: Und gestern, das Halbfinale zwischen Rebakina und Pegula war das perfekte Beispiel dafür.
00:13:26: Pegula hat eines der besten Matches ihrer Saison gespielt dieses Jahr, hat sie selbst gesagt, sie hat danach gesagt, hey, Ich kann mir nichts vorwerfen, ich habe ein fast perfektes Match gespielt.
00:13:35: Es war super eng, aber der Unterschied am Ende ist, und du weißt es auch, du hattest auch einen super Aufschlag, Boris.
00:13:41: Pegola, Erasse, Eins, Ribakina, Asse, Fünfzehn.
00:13:47: Und das sind Fünfzehn freie Punkte, wo du einfach den Ballhof wirfst.
00:13:51: Trotz Schulterschmerzen, da hast du es angesprochen, sie hat sich immer wieder an die Schulter gefasst, hat sich den Arm ausgeschüttelt.
00:13:57: Trotz Schulterschmerzen sind es fünfzehn Punkte, sechs Spiele, wo du einfach den Ball hoch wirst, drauf haust und der Punkt ist vorbei.
00:14:07: Und das entspannt einfach mental.
00:14:09: Es gibt dir diese freie Punkte und ich weiß, ich wiederhole mich da.
00:14:12: Ich sage das immer wieder.
00:14:13: Wir lieben natürlich die Highlight-Reels, wenn Carlos Alcaraz durch die Beine spielt oder eine Running-Forehand aus vollem Lauf.
00:14:22: Aber die Punkte, die Matches entscheiden, sind die... Aufschläge plus eins, die Returns plus eins, die Punkte, die niemals in einem Highlight-Reel am Ende landen.
00:14:33: Aber das sind eben sechzig-sechzig Prozent der Punkte eines Tennis-Matches und die können den Unterschied machen.
00:14:38: Und für mich war gestern der Aufschlag eben der Riesenunterschied zwischen einer Pegula und einer Ribakina.
00:14:44: Und deswegen haben wir Jelena im Finale und Pegula ist leider ausgeschieden.
00:14:48: Aber ich habe eine Frage an dich, Boris, weil ... Du bist ja sehr, ich finde, du bist für mich so der Experte, was Teams und Teamenergie betrifft.
00:14:56: Ich finde, du erzählst immer sehr gut darüber.
00:15:00: Wieso die Chemie stimmen muss im Umfeld, damit dann die Leistung auf dem Platz hundert Prozent sein kann.
00:15:06: Rebakinas Coach, umstrittener Coach Stefano Wukow ist jetzt seit zwei Monaten wieder dabei und seitdem hat sich ihr Spiel stabilisiert.
00:15:15: Wie erklärst du das?
00:15:16: Ich muss dazu sagen, ich habe jetzt ihre Matches alle kommentiert hier.
00:15:20: Ich finde nicht, dass sie spielerisch was dazu gewonnen hat, aber es hat sich auf jeden Fall stabilisiert.
00:15:24: Es ist viel solider geworden, sie scheint ruhiger zu sein.
00:15:28: Woran glaubst du?
00:15:28: liegt es, dass dieser umstrittene Trainer zurückkommt und auf einmal spielt Rybakina wieder um die großen Turniere mit?
00:15:35: Ja, entscheidend ist ja, wie der Spieler sich fühlt.
00:15:37: Also, wenn die Spielerin sich mit der Mannschaft, die sie hat, wohlfühlt, wenn die Mannschaft ... Es gibt Sicherheit, dass Selbstvertrauen auch ein gewohntes Umfeld bauen kann.
00:15:48: Dann kommt die Balance wieder in das Spiel.
00:15:50: Ich glaube, das kann man bei rüber Kindern sehen.
00:15:52: Sie spielt wieder mit Selbstvertrauen, mit einer gewissen Ruhe.
00:15:55: Und ob wir den Trainer jetzt gut und nicht gut finden, ist dann gar nicht Spielentscheidend.
00:15:59: Sondern der Spieler oder die Spielerin muss ihn gut finden, muss sich wohlfühlen.
00:16:04: Und also ich finde das ein ganz wichtiges Thema, wie das Umfeld des Spielers ist.
00:16:09: Und wenn du mal sagst, Da finde ich das umwürfs- und Sabelenka-Avodip mit dem Freund.
00:16:15: Und der ganze Mannschaft, das Beste im Damen und Herren ist, die haben Spaß neben dem Platz.
00:16:20: Man sieht, dass die Drehungseinheiten, sie zeigt auch mal eine private Seite, dass sie auch Menschen, nicht nur Sportlerinnen oder nur Maschinen, sind auch Menschen.
00:16:29: Und ich finde das sehr schön, wie das bei ihr zu sehen ist.
00:16:33: Und ich glaube ... Auch die Mannschaft um Anisimova gefällt mir ganz gut.
00:16:37: Da ist auch etwas entstanden dieses Jahr.
00:16:40: Ich kann mich noch erinnern, die Träne nach dem verlorenen Wümbelfinale, Null sechs, Null sechs, die Höchststrafe.
00:16:46: Sie hat sich erholen, sie hat das Open dann gut beendet und auch zum Herbst tolles gespielt, aber aufgrund eines familiären, netten, wohlführendes Umfeld.
00:16:55: Und das ist ganz wichtig bei den Spielerinnen und Spieler.
00:16:58: Ja, das ist, glaube ich, eine gute Erklärung.
00:17:00: Und genau wie du sagst, am Ende kommt es auf den Spieler oder die Spielerin an und wie sie sich fühlt.
00:17:06: Und das ist bei Ribakina ganz offensichtlich momentan mit Stefano Vokov an ihrer Seite.
00:17:12: Funktioniert das super.
00:17:14: Zwei Worte noch zu... Ja, sag.
00:17:16: Nee, sag du, sag du.
00:17:18: Ein Wort.
00:17:18: Ich bin ein großer Fan von Koko Gov aus vielen Gründen.
00:17:23: Zwei Dumme.
00:17:24: ein Gedanken, Herr Boris.
00:17:25: Ich wollte nämlich genau das Gleiche hinaus.
00:17:27: Okay,
00:17:28: ladies first.
00:17:30: Nee, gar nicht.
00:17:30: Ich wollte noch zwei Worte zu zwei weiteren Spielerinnen sagen, zu Koko Gov und Iga Sviantec, die in der Gruppenphase ausgeschieden sind.
00:17:38: Koko Gov war die Titelverteidigerin von letzten Jahr.
00:17:40: Sie hatte damals das absolute Rekordpreisgeld mit vier Komma sechs Millionen US-Dollar oder sowas geworden.
00:17:47: Na ja, heute wie der Dollar steht, Boris, sind das vier Euro oder so?
00:17:53: No offense, no offense.
00:17:54: Nee, aber sie war die Titelverteidigerin also ganz offensichtlich.
00:17:57: Spielt sie gut auf der Höhe.
00:17:59: Riad liegt auf sechshundert Höhenmetern.
00:18:01: Das hat man auch in den ersten Matches gesehen.
00:18:02: Da flogen die Bälle ganz schön ordentlich durch die Luft.
00:18:05: Und Iga Svjontek verlor diesen Showdown gegen Anisimova im letzten Gruppenspiel.
00:18:10: Ich muss sagen, beide haben aber wirklich positive Seiten gezeigt.
00:18:14: Mit den Schwächen, die schon über die Saison hinweg auch da waren.
00:18:18: Also ich glaube, dass beide mit einer Superintention in die Offseason gehen können.
00:18:24: Weil das Spiel war gut, es war nicht schlecht.
00:18:26: Da gibt es jetzt nicht irgendwie so, oh Gott, was mache ich jetzt in der Offseason?
00:18:29: Das Spiel war gut.
00:18:30: Aber die Schwächen, die sich in der Saison über immer wieder gezeigt haben, sind hier durchgekommen.
00:18:35: Und ich finde, sie können da super dran arbeiten.
00:18:37: Bei Iga Svjontek war es immer noch gegen Anisi Mova diese schnellen, harten, flachen Schläge von Anisi Mova in die Vorhand von Iga Svjontek mit dem extremen Griff.
00:18:48: Da war sie dann im dritten Satz immer wieder zu spät dran, immer wieder Rahmenbälle.
00:18:53: Und sie kam wieder in dieses Knallen hinein.
00:18:55: Wir haben so oft darüber gesprochen, Boris, dass Iga ja ein bisschen anders spielt als die anderen Frauen.
00:19:01: Genauso wie Kokogov.
00:19:02: Sie haben halt diesen Topspin.
00:19:04: Sie haben diese Heaviness auf der Vorhand.
00:19:06: Und manchmal vergisst Iga Schwyontek, die einzusetzen.
00:19:09: Sie knallt dann mit den anderen mit.
00:19:11: Und dann ist sie eben nicht so gut wie eine Anisi Mova im Knallen, weil das nicht ihr Spiel ist.
00:19:16: Und das war genau die Crux in dem Match gegen Anisi Mova.
00:19:18: Es war ein super High-Klasse, wirklich auf hohem Level, drei Sätze, super Match.
00:19:23: Aber sie kamen in dieses Mitschießen.
00:19:26: Und da ist dann Anisi Mova ein Ticken besser.
00:19:28: Und ich finde, dass sie sich da noch mal mehr besinnt auf ihr Spiel und was ihre große Stärke ist.
00:19:34: Und das ist eben diese andere Form.
00:19:35: Hand und diesen andere Rotation, die sie hat.
00:19:38: Und bei Coco Goff war es, das hat man so krass gesehen, die hat einen der besten ersten Sätze gespielt, die ich in diesem Jahr von ihr gesehen habe.
00:19:47: Es steht fünf Beide im ersten Satz im Teibreak und sie seht einen Doppelfehler, den allerersten Doppelfehler.
00:19:53: Und Boris, ich meine, wie oft haben wir schon über Coco Goff's Aufschlag gesprochen?
00:19:56: Er ist jetzt besser, aber du siehst einfach, dass dieses hundertprozentige Selbstvertrauen im Unterbewusstsein, das ja in diesen Situation bei fünf Beiden im Tiebreak rauskommt.
00:20:08: Das ist noch nicht hundertprozentig überzeugt bei Kokogov, sonst würde sie da keinen Doppelfehler machen.
00:20:14: Und meine Frage an dich.
00:20:16: Lässt sich das mit Technik und Training beseitigen?
00:20:20: Oder ist es inzwischen so eine mentale Achillesverse bei ihr geworden, dass wir uns wirklich Sorgen machen müssen, dass sie gegen die besten der Welt nicht immer bei fünf Beide vielleicht den Doppelfehler dann auspacken?
00:20:32: Ich glaube, es ist keine Frage der Technik, sondern der Selbstbewusstsein.
00:20:35: Wenn du einfach jeder Spieler hat eine Achillesverse, bei ihr ist es dann der zweite Aufschlag oder dass ihr auch mal die Foren verschlägt.
00:20:42: Das wird immer irgendwo der Fall sein, aber an guten Tagen gewinnen sie eben auch die French Open, US Open, sofern sie kann ja Tennis spielen.
00:20:48: Für mich ist eine Frage des Selbstbewusstseins, dass sie eben in der Offseason weiter an ihren Schwächen arbeitet.
00:20:54: Und vielleicht in einem Halbfinale in Melbourne, das Ast spielt bei fünf Beinen und eben nicht der Teiberl.
00:20:58: Wir reden hier um Bruchteile, um Sekunden.
00:21:02: Also es ist keine Schwäche, sondern sie muss einfach im entscheidenden Moment einfach mal diese Schwäche überwinden, den Punkt gewinnen, den Satz gewinnen, das Match gewinnen und dann klappt es auch wieder.
00:21:12: Ich schrab dir mal ein Beispiel.
00:21:13: Ich hatte als einer der besten Aufschläge an dem Jahr und sieben achtzig den Jips.
00:21:16: Ich wusste
00:21:17: wirklich nicht.
00:21:18: Das ist nicht dein Ernst.
00:21:19: Ich wusste nicht, wie ich den ersten oder den zweiten viel mehr ... konnte.
00:21:24: Völliges Selbstbewusstsein verloren.
00:21:28: Wo kam das her?
00:21:29: Mental.
00:21:30: Ich habe plötzlich den Druck gefühlt.
00:21:32: Ich wusste nicht mehr so recht, wo stehe ich im Leben, wo stehe ich auf der Weltrangliste.
00:21:36: und also einer der besten Aufschläger wusste nicht mehr, wie aufschlagen konnte.
00:21:40: Krass.
00:21:41: Und bin dann in die Offsise abgesagt, okay, das ist eine Frage der Psyche.
00:21:45: Jetzt nicht die Nerven verlieren, weiter diszipliniert dran arbeiten.
00:21:49: Und irgendwann kriegst du die Kurve.
00:21:51: Und genau so war es.
00:21:52: Aber es hat bestimmt ja oder ... Sie denkt ja bei fünf Beide.
00:22:00: Zweiter Aufschlag denkt sie, vielleicht mache ich einen Doppelfehler.
00:22:04: Und an die gleichen Sachen denkt auch ihre Gegnerin.
00:22:06: Vielleicht macht sie wieder einen Doppelfehler, wie das letzte Mal.
00:22:09: Das muss aus deinem Gedankengut komplett verschwinden.
00:22:13: Und das geht leider nur über Blatt, Sweat & Tears.
00:22:16: Da gibt es kein Geheimnis, sondern du musst dich immer wieder ... immer wieder herausfordern, immer wieder versuchen.
00:22:23: Und irgendwann kriegst du die Kurve, wenn du nicht daran zerbrechst.
00:22:27: Das finde ich so krass.
00:22:29: Es war am Ende von sieben und achtzig bei dir dann.
00:22:31: Also sozusagen gegen Ende der Saison.
00:22:34: Wimbledon hattest du da noch mal gewonnen, oder?
00:22:36: Nee,
00:22:36: genau.
00:22:37: Wimbledon habe ich nämlich da in der zweiten, dritten Runde verloren.
00:22:40: Und
00:22:41: da ist mein ganzes Selfie-Wusstsein in Keller.
00:22:43: Ich habe fünf und acht sechs und achtzig
00:22:44: gewonnen.
00:22:45: Sie
00:22:45: macht sich dann verloren.
00:22:48: Gegen wen hast du es noch?
00:22:49: Gegen Peter Duhan habe ich verloren.
00:22:52: Also
00:22:53: ein Ausgang.
00:22:54: Dem schicken wir eine Stinkbambe.
00:22:56: Australischer Qualifikant Gottheim im Ziele, er lebt leider nicht mehr.
00:22:59: Und da ist plötzlich mein ganzes Gerüst, Tennis, Know-How Selbstverständnis in den Keller.
00:23:06: Und es hat ein Jahr gedauert, bis ich mich wieder davon erholt habe.
00:23:09: Also es kann jedem passieren.
00:23:11: Es gibt Spieler, die können sich nie erholen.
00:23:14: Es gibt einen Argentinisch-Spieler namens Rios, sagt ihr vielleicht was.
00:23:19: Der kam nie wieder zurück.
00:23:20: Also es gibt auch Spieler, die erholen sich nicht.
00:23:23: Aber ich glaube, dass Koko... aus anderem Holz geschnitzt ist und die einfach Wege und Mittel findet, diese Achillesferne zu überwinden, aber es kann jedem passieren.
00:23:35: Krass.
00:23:35: Und das ist für mich das faszinierendste Sportphänomen, was ich kenne.
00:23:39: Denn es gibt so ein bisschen im Golfschwung und es gibt bei den Tournern, da wird es Twisties genannt.
00:23:46: Und es ist immer eine Bewegung, die quasi aus dir herauskommt.
00:23:50: Also ich habe so ein paar mal so ein paar Sachen darüber gelesen, weil ich das so spannend fand.
00:23:53: Ich hatte das zum Glück nie.
00:23:55: Aber es ist quasi, es muss eine Bewegung sein, die du selbst initiierst.
00:23:59: Also wenn du auf was reagierst, kannst du nicht von Jips sprechen, sondern es ist wirklich dieses über den Bock springen, Aufschlagen, den Goldschwung ansetzen.
00:24:07: Und ich finde das so faszinierend.
00:24:08: Und eine Frage noch, hast du technisch dann irgendwie rumgemodelt an deinem Aufschlag oder bist du einfach dabei geblieben und hast Wiederholung gemacht und an deinem Selbstbewusstsein gearbeitet?
00:24:19: Natürlich fängt man an wie der Technik, dass man den Ballwurf verändert, die Platzposition, die Fußposition, vielleicht auch die Schulter anders bewegt, den Arm anders laufen lässt.
00:24:28: Aber letztendlich ist eine Frage der Psyche, weil wenn du bis fünf Beide wenn du so viel Asse gemacht hast, dann liegt es ja nicht am Aufschlag, sondern an deiner Gedankenwelt, an der sogenannten Psyche.
00:24:46: Und daran muss man eben auch arbeiten.
00:24:49: Das sind auch Wege und Mittel, wenn man eben die Psyche stärken kann.
00:24:53: Die Konzentration, es gibt Konzentrationsübungen, weil Tennis ist Körpergeist und Seele.
00:24:58: Also es ist alles, braucht man, um einfach das perfekte Tennis-Spiel zu haben.
00:25:03: Es gibt im Jahr vielleicht vier, fünf Spiele, die sind perfekt.
00:25:06: Der Rest ist Arbeit, das muss man auch mal akzeptieren.
00:25:09: Und man hofft aber dann im Finale das beste Spiel zu spielen, weil man dann in der Regel immer gegen den stärksten Gegner kommt.
00:25:16: Also super, super spannend Boris.
00:25:19: Dein Einblick da in die kurzdauernden Jips bei dir und wie das sich dann auch auf einen der besten Aufschläger der Welt auswirkt.
00:25:27: Also wirklich Wahnsinn.
00:25:29: Noch ein paar Worte, apropos Selbstbewusstsein nämlich.
00:25:31: Noch ein paar Worte zu der Nummer eins der Welt, Rina Sabalenka, die wirklich allein über ihr Selbstbewusstsein und die Selbstverständlichkeit in den wichtigsten Momenten ihr bestes Tennis zu spielen, hier bis ins Finale durchmarschiert ist, noch kein Match verloren.
00:25:47: Es war wirklich gegen Goff in diesem ersten Satz, wo Koko Goff am absoluten Maximum ihrer Möglichkeiten spielte und gestern gegen Anisi Mova, die sie im zweiten Satz wirklich vom Platz geschossen hat.
00:25:58: hat Arina Sabalenka dann, wenn sie Breakball hinten hat, wenn sie das Break sich fängt, ihr Spiel nochmal ein Niveau nach oben gepusht.
00:26:08: Und das ist so dieses Faszinierende.
00:26:10: Vielleicht kannst du davon auch nochmal erzählen, als du in deiner besten Phase warst, als du die Nummer eins der Welt warst.
00:26:16: Du siehst dieses... diesen Zweifel bei Nagov, der bei fünf Beide in den Aufschlag sich einnistet.
00:26:22: Da siehst du das genaue Gegenteil bei Arena Sabalenka, die dann bei sechs fünf einen ersten Aufschlag mit hundert achtzig raus auf die Linie serviert und dann so eine Rückhand Long Line weg spielt, als wäre es der leichteste Schlag der Welt.
00:26:36: Dabei war der gar nicht so leicht, der war relativ tief und schnell, aber die spielt es weg, als wäre es fünfzehn Beide im ersten Spiel im ersten Satz.
00:26:45: Und vielleicht kannst du nochmal so wie sich das anfühlt, wenn du wirklich on top of the world bist.
00:26:51: Du weißt, du bist der beste Spieler der Welt.
00:26:53: Und wie sich das anfühlt, in diesen engen Situationen auf dem Platz zu stehen.
00:26:57: Also es ist rot, das basiert alles auf dem Glauben auf die eigene Stärke.
00:27:02: Dass man überzeugt ist, dass man gut genug ist, in den kritischen Phasen die Nährung zu behalten.
00:27:07: Und genau das weiß der Gegner auch.
00:27:09: Dennis ist ja ein Zweikampf.
00:27:11: Ich muss ja dem Gegner ... dass ich mental so stark bin, dass ich gerade in den kritischen Phasen keinen Fehler mache.
00:27:19: Du kannst mich gerne passieren, aber ich mache keinen Fehler.
00:27:23: Und das projizierst du, dass den ganzen Satz auf den Gegner, wenn du gut bist, wenn du auch die Arbeit geleistet hast, wenn du jetzt aber Lenker dieses Jahr große Matche gespielt und die meisten Wichtigen auch gewonnen.
00:27:35: Das ist auch ein Aufbau des selbst dass das Selbstbewusstsein, dass das Selbstverständnis ist, dass ich einfach gut genug bin in dem Moment.
00:27:43: Und der Gegner weiß das ja auch.
00:27:45: Deswegen, also es geht immer, es ist ein Zweikampf und deswegen muss man auch immer als Gegner oder Spieler per se auf die andere Seite des Netzes schauen.
00:27:54: Weil du musst ja nur besser sein wie der Spieler.
00:27:56: Du musst ja nicht immer dein bestes Tennis spielen, sondern du musst nur besser sein wie der Gegenüber.
00:28:01: Und er hat auch die Zweifel und er kämpft auch und er hat auch Diskussionen mit der Bank.
00:28:07: oder mit seinem Betreuerthemen.
00:28:09: Und das musst du alles beobachten.
00:28:11: Und wenn die dann Ende des Satzes lauter werden, dann weißt du, dass er ... von der Konzentration und der Selbstverständnis etwas schwächer ist und den Moment musst du ausnutzen.
00:28:21: Also Tennis ist ja nicht so, dass du mehr Punkte gewinnen musst, sondern die entscheidenden Punkte.
00:28:26: Und das sind im Teibreg oder auf deiner Matchball oder am Ende des Matches.
00:28:30: Da musst du nervenstärker sein, wie dein Anderer.
00:28:32: Das ist so ein ganzer Aufbau über das gesamte Match, im Idealfall über das gesamte Jahr.
00:28:37: Ja, das ist das vergessen viele.
00:28:39: Also selbst die besten, vielleicht nicht die allerbesten, vielleicht nicht die Super Champions wie Novak Djokovic.
00:28:45: Aber ich finde, selbst bei den richtig, richtig, richtig guten Top-Spielern sieht man das, dass sie manchmal vergessen, auf die andere Seite zu gucken und somit sich selbst beschäftigt sind.
00:28:55: Und deswegen sind eben dann doch die Trainer und Trainerin an der Seite wichtig, weil manchmal schaffen die es dann doch von der Seite so eine kleine Schnipsbewegung zu machen und so nach dem Motto, hey, wach auf.
00:29:06: mal rüber, der andere hat auch körperliche Probleme oder der hat auch gerade eine feste Muskulatur.
00:29:14: Und ich finde, das sieht man häufig wirklich auf dem allerhöchsten Niveau, dass selbst die vergessen manchmal rüber zu gucken.
00:29:19: Und gerade auch, wie so große Matche anfangen.
00:29:22: Viele Matche werden in der Umklärte-Gabine gewonnen oder verloren.
00:29:25: Ich misse hier keine Namen, sonst wird das alles zu lange.
00:29:27: Aber bei den ganz großen Spielen siehst du, wie ein Topspieler auf dem Platz kommt, der überzeugt ist von seiner Stärke.
00:29:35: Und wie einer auf dem Platz kommt, der eben nicht überzeugt ist von einer Stärke.
00:29:39: Das siehst du in der Körperhaltung, an der Schulter, der Kopf geht runter.
00:29:42: Und dann steht es eigentlich schon.
00:29:44: der den Kopf nach oben trägt oder wie die ersten Spiele laufen.
00:29:47: Das kann man als bessere Spieler sofort erkennen, dass ich momentan psychisch einfach besser bin und nutze das aus und irgendwie das Break bekomme und so mit den ersten Satz rauslaufen.
00:29:58: So ist das auch oft am Ende des Matches.
00:30:00: So dieses Angst vom Gewinnen.
00:30:02: Es gibt viele Spieler, die halten mit, mit einem vermeintlich besseren und dann steht es vier bei der fünf beide und du wartest nur drauf, wie der vermeintlich schwächere dann einen gleichen Fehler macht, den Wolleverhaut oder den Doppelfehler, weil er eben Angst vom Gewinnen hat.
00:30:17: Das gibt es auch.
00:30:19: Also es gibt Trainings-Weltmeister und es gibt eben Match-Weltmeister.
00:30:24: Die spielen
00:30:25: richtige
00:30:26: Weltmeister.
00:30:27: Und die spielen im entscheidenden dritten Satz im Tatbrick dann ihre besten Punkte.
00:30:32: Wieshaber Lenker, die haut den Aufschlag dann raus und die haut die Rückhand long line, weil es für sie ganz normal ist.
00:30:37: Sie hat keine Zweifel.
00:30:39: Ja, sehr schön.
00:30:40: Sehr schön.
00:30:41: Also es war ein super, super, super erfolgreiches Turnier der WTA Finals.
00:30:46: Das Finale steht noch an in dem Moment, wo wir sind so zweieinhalb Stunden weg.
00:30:50: Wir nehmen gerade auf.
00:30:51: Vielleicht nehme ich noch meine kleine Sprachnachricht auf, die wir hinten dranhängen, Boris, nachdem ich es kommentiert habe.
00:30:57: Aber wir sind ein bisschen in Zeitverzug, denn... Jetzt gerade in diesem Moment um vierzehn Uhr hat Carlos Alcaras den Platz schon betreten beim ATP-Final in Turin beim letzten Turnier für die Männer des Jahres und auch da sind natürlich die acht besten Spieler vor Ort.
00:31:15: und gib uns mal deine Einschätzung, was du denkst, wer am stärksten ist, wer sich vielleicht Sorgen machen sollte, wer dich vielleicht auch beeindruckt hat in den letzten paar Wochen im Hinblick auf die Finals in Turin, denn da wurde ja wirklich nochmal richtig geackert, um sich die letzten Plätze in Turin Buchen zu können.
00:31:35: Ja, bevor ich damit anfange, will ich auch noch mal hier das Dame Tennis und die Popularität loben.
00:31:40: Also es geht auch ein bisschen Breisgeld im Finale von Riad.
00:31:43: Es ist das höchst studierte Frauen-Match aller Zeiten.
00:31:48: Was gewinnt denn die Siegerinnen und was bekommt denn die die Finalistin?
00:31:53: Das muss man sich mal auf der Zunge vergehen lassen, wie hoch dotiert Dame Tennis ist.
00:31:59: Ja, das fand ich übrigens super gestern.
00:32:02: Ich habe mich schlapp gelacht.
00:32:03: Gestern wurde Arenas aber Lenker gefragt.
00:32:06: ob sie schon shoppen war, denn sie ist eine große Shopperin.
00:32:09: Und dann sagt sie sie, ja, nee, noch nicht.
00:32:11: Aber wenn ich hier das Turnier gut abschließe, dann zwinge ich meinen Freund, der auch ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann ist, dann zwinge ich meinen Freund dazu, mir eine Handtasche bei MS zu kaufen oder irgendeiner Wartmarke, ich weiß es gar nicht.
00:32:24: Und ich saß da und dachte mir, Girlfriend, wenn du hier das Finale gewinnst, verdienst du fünf Komma fünf Millionen US-Dollar.
00:32:33: Ich glaub, du kannst dir fünfzehn, die sagt.
00:32:36: Du brauchst
00:32:37: doch keinen Geschäftsmann an deiner Seite, weil genau wie du sagst, das ist das letztes Jahr, ich habe es vorhin erwähnt, Kokogorf hat bis dahin das allerhöchste Preisgeld bei einem Turnier jemals für eine Frau gewonnen.
00:32:48: Es waren glaube ich, vier Komma sechs Millionen US-Dollar.
00:32:51: und wenn Arena heute das Finale gewinnt, weil sie kein einziges Match in der Gruppenphase verloren hat.
00:32:57: Ich glaube, das Gleiche gilt auch für Rebakina.
00:32:59: Ja, sie hat auch alle drei gewonnen.
00:33:00: Also, egal, wer heute gewinnt, hat die Chance auf fünf, vier, fünf oder fünf, fünf, knapp Millionen US-Dollar.
00:33:08: Und ich bin mir sehr sicher.
00:33:10: Also, ich habe selbst keine MS-Handtasche Boris, aber ich bin mir sehr sicher, dass fünf, fünf Millionen Dollar ausreichend sein werden für mehrere MS-Handtaschen.
00:33:23: Sie muss dann ihren Freund quasi nicht fragen und die Rüberkinder auch nicht.
00:33:27: Deswegen, Frauen können auf eigenen Füßen stehen.
00:33:30: Sie brauchen nicht den Männer, um sich schöne Handtaschen zu kaufen.
00:33:33: Vielleicht
00:33:33: sollte er sie fragen, ob sie ihm was kauft.
00:33:38: Nein, aber auch mal erwähnenswert, wie populär Frauen Tennis mittlerweile ist.
00:33:42: Da geht es um richtig viel Preisgeld.
00:33:44: Die besten der Welt sind schwer, schwer vermögende junge Spielerinnen.
00:33:50: Und das ist auch gut so, ne?
00:33:53: Ja, genau.
00:33:54: Also die Frauen, die stehen auf stabilen Beinen, stehen auch die Männer auf stabilen Beinen, ist die Frage, oder werden wir zum nächsten Mal in dieser Saison ein Zinkeras-Finale in Turin erleben?
00:34:08: Also die große Frage ist, wer qualifiziert sich denn noch alles dafür?
00:34:12: Also auf den Bildern in den letzten Tagen habe ich nur sechs Spieler gesehen, soweit ich informiert spiele, spielen acht Spieler das E-Finale.
00:34:19: Warum?
00:34:20: Musetti gegen Djokovic spielt heute im Finale in Griechenland.
00:34:24: Wenn Musetti gegen Djokovic gewinnt, dann hat er sich qualifiziert.
00:34:29: Djokovic hat mir vor ein paar Tagen, wir haben ein paar mal ein paar Themen besprochen gesagt, also er weiß noch gar nicht, ob er überhaupt Turin noch spielt.
00:34:38: Also
00:34:38: dann entsteht da auch ein freier Platz.
00:34:40: Und Wadis Boris?
00:34:41: Wir haben besprochen vor fünf Tagen, vier, fünf Tagen, er fand sich körperlich noch nicht fit, hat so ein paar Wehwischen gehabt und so.
00:34:47: Und er wollte erst mal schauen, wie fit er sich fühlt.
00:34:50: Das ist am Finale.
00:34:51: Aber er spielt das Finale heute Nachmittag.
00:34:54: Und er müsste dann am Montag schon das erste Spiel der Ron Robin in Turin spielen.
00:34:58: Also nur ein Tag Geholung für ein Achtendreißjäger.
00:35:01: Also das sind für mich auch Fragezeichen.
00:35:03: Oceania Siem ist schon in Turin.
00:35:05: Nämlich wenn Musetti verliert, dann ist er automatisch qualifiziert und ist dann auch im Einsatz.
00:35:12: Also da ist es noch nicht ganz sicher, wer denn die ersten acht sind.
00:35:15: Deswegen fangen wir mal vorne an.
00:35:16: Du hast angefangen Alcaraz.
00:35:18: Also Alcaraz.
00:35:19: Es ist momentan.
00:35:20: Und nur vielleicht Boris, bevor du weiter die Liste durchgehst.
00:35:24: Momentan ist zwischen Muzetti und Ogea Liazim.
00:35:27: Ogea Liazim, achter Platz.
00:35:29: Muzetti in diesem Moment vor dem Finale in Athen, neunter Platz, fünf.
00:35:34: Punkte sind gerade zwischen den beiden.
00:35:37: Doch der eine hat, glaube ich, viertausend, achthundertfünfzig, der andere hat viertausend, achthundertfünfzig.
00:35:43: Also fünf laue Pünktchen.
00:35:46: Eigentlich hätte Ogerlias ihm irgendwo ein Futures spielen können und
00:35:49: fünf Punkte
00:35:50: noch einsammeln können so ungefähr.
00:35:52: Also so eng sind die, sind gerade die Eventualitäten bei diesem, bei diesem letzten paar Plätzen, die es noch gibt.
00:36:00: Aber mach weiter bei Alkaras.
00:36:04: Warum ist das so?
00:36:05: Gibt es denn so viele Turniere in Folge?
00:36:07: Warum spielt ein Museetin an Djokovic heute noch ein Finale in Griechenland?
00:36:11: Obwohl das ATP-Finale in Turin, also der Highlight der ATP-Tour, findet ab Sonntag statt.
00:36:17: Insofern ist das von der Planung auch nicht optimal.
00:36:21: Und wie sollen der Fan da mitkommen?
00:36:23: Da weiß ja gar nicht, welche Gruppe, welche Tickets.
00:36:26: Wen will ich sehen, weil die Top-Achter noch gar nicht feststellen.
00:36:29: Ja, sie hätten ganz ehrlich, es wäre blöd für Museetin.
00:36:33: gewesen, aber sie hätten eigentlich den Abschluss letzte Woche machen sollen, weil wenn du weißt, ich glaube die Auslosung war vor zwei Tagen am Freitag, Donnerstag war die Auslosung um zwölf und wenn da noch die Möglichkeit besteht, dass sich jemand anderes rein derenkt, dann kannst du eigentlich nicht da schon die Auslosung machen und wie du sagst dann in allen offiziellen Pressefotos dann so Vier und halb Spieler da haben.
00:36:56: Vielleicht noch so die Hand von Nurgéa Léa's Team, weil es ist nicht sicher, wer es denn am Ende reinschaft.
00:37:02: Das kannst du ja lösen, indem du einfach sagst, Cut-off ist am fünften November.
00:37:08: Das letzte Turnier, was zählt, ist Paris, ATP, ein Tausend.
00:37:12: Das ist das letzte Turnier, was zählt, wenn dich bis dahin nicht qualifiziert hast, Pech gehabt.
00:37:16: Aber gut, das vielleicht für die nächsten Jahre, können Sie da noch mal ein paar Anpassungen vornehmen.
00:37:20: Naja, aber das ist schlecht für die Spieler, weil du stellst dich auch als Spieler ein.
00:37:24: gegen wen spiele ich jetzt morgen oder morgens.
00:37:26: Genau, ja.
00:37:27: Und eben auch schlecht für die Fans, gerade für die Tickets.
00:37:30: Schau ich mir lieber Djokovic an oder Auge Aliasimo oder Mosetti.
00:37:33: Das ist natürlich ein Riesenunterschied auch für den Fan.
00:37:36: Auf jeden
00:37:36: Fall Djokovic.
00:37:38: Da muss ich die ATB noch für einen besseren Plan einigen.
00:37:43: Weil das ist schlecht für alle Beteiligten.
00:37:45: Aber interessanterweise geht es auch noch um die Nummer Eins.
00:37:50: Sinner und Alkaras.
00:37:52: Das ist keine Antwort, kommt da mehr in Frage.
00:37:53: Das heißt, Alkaras ist momentan auf der Eins.
00:37:58: Obwohl Sinner, also alles ein bisschen kompliziert auf der Rangliste, und da geht es darum, dass man Punkte vom Jo vorher verteidigen muss, dann gewinnt man auch neue Punkte auf der ATP-Finale Tourine, die verliert man aber, bevor es turnierlos geht.
00:38:11: Also ich will nicht die Leute mehr verunsichern, als es eh schon ist, aber... Fakt ist, wenn Alcaras seine drei Gruppenspiele gewinnt, dann ist er die Nummer eins am Ende des Jahres.
00:38:22: Wenn Alcaras zwei von den drei gewinnt und ins Finale kommt, dann ist er auch die Nummer eins am Ende des Jahres.
00:38:30: Was er schon mal zwanzig, zwanzig erreicht hat.
00:38:32: Also Sinner ist abhängig von der Form.
00:38:35: von Alkaras.
00:38:37: Auf der anderen Seite muss Sinner alle Gruppenspiele gewinnen und auch das Turnier um die Chance zu haben, dann Alkaras einzuholen.
00:38:45: Also es ist ein echter Zweikampf und ich meine, das ist wunderbar.
00:38:48: Das ist die Ideallösung vor einem ATP-Finale, dass eben noch zwei Spieler die Chance haben auf die Nummer eins.
00:38:55: Sinner war die eins.
00:38:56: Ja, und ich fand es so interessant nur, um deinen Punkt noch zu unterstreichen, Boris.
00:39:00: Ich fand es so interessant, Janik hat ungefähr seit vier Wochen erzählt, er ja, ich achte da gar nicht drauf.
00:39:05: Ich versuchte, mich nicht drauf zu konzentrieren.
00:39:07: Brudi hat achtzehn Turniere hintereinander gespielt.
00:39:10: Das haben wir noch nie bei Janikstinner gesehen.
00:39:13: Mit so halbgebrochenem Rücken und halb pumpeln, geht er von Wien nach Paris nach, keine Ahnung, Bulgarien.
00:39:20: Und er ist ja sonst, wir haben auch häufig drüber gesprochen, derjenige, der seinen Turnierplan extrem präzise.
00:39:25: Vorausschauend klaren.
00:39:27: Und jetzt spielt er auf einmal, ist er zum Vielspieler mutiert.
00:39:30: Also ich glaube, der hat die Nummer eins schon irgendwo im Hinterkopf drinne.
00:39:34: Da hast
00:39:34: du vollkommen recht.
00:39:35: Der hat Peking, Shanghai, Six Kings, Wien, Paris in Folge gespielt, was er noch nie gemacht hat, aus genau diesem Grund.
00:39:45: Und Al-Karras hat auch jetzt zugegeben in den letzten Tagen, dass er eigentlich schon seit dem Wümbelfinale dran denkt, das Jahr wieder als Nummer eins zu beenden bis vor zwei Wochen.
00:39:55: Klang das noch so, nein, ich spiele, weil ich Spaß habe am Tennis und Parisie, wie man Reise währt.
00:39:59: Natürlich, natürlich wollen die Spitzen-Sportler hier der Beste der Welt seinen Ende des Jahres, also so die Krönung überhaupt.
00:40:06: Und es ist schön, dass jetzt beide auch ehrlich sind.
00:40:08: Und es tut ja auch dem Sport sehr gut.
00:40:10: Also, es geht noch mit alles in Turin, aber was machen die anderen?
00:40:14: Wer Shelton ist zum ersten Mal dabei, war es mich freuen.
00:40:17: Wir haben ja am Anfang des Jahres Lobeshymnen über den Amerikaner losgelassen.
00:40:21: Er hat es uns zurückgezahlt, ist die Nummer fünf der Welt.
00:40:25: Also das kann man echt sehen lassen.
00:40:26: Ich glaube auch da geht die Tendenz eher nach oben, dass er nächstes Jahr noch besser wird, was ich wünschen würde.
00:40:33: Taylor Fritz hat unsere Prognosen auch bestätigt.
00:40:37: Ist auch, ich glaube die Nummer vier, vier oder sechs.
00:40:40: Er hat auch seine Form vom letzten Jahr bestätigt, weil letztes Jahr am Finale von Turin Alex de Minouin also für mich.
00:40:50: So ein bisschen die Wundertüte, weil ich meine, körperlich ist er unterlegen, aber ein Herz eines Löwen läuft für zwei, macht alles richtig.
00:41:00: Der ultimative Profi hat sich auch verdient für das ETP-Final jetzt in Turin qualifiziert.
00:41:06: Ja, und dann die letzten beiden sind eben offen.
00:41:08: Deswegen, das ist alles eine Frage jetzt von den nächsten zwölf Stunden, achtzehn Stunden, wer sich qualifiziert und wer eben dann spielen will.
00:41:18: Aber lass es doch noch mal über unseren Lieblings-Szenespieler, Zwerghoff, was sagen.
00:41:23: Also erst mal vorne weg.
00:41:27: Ich glaube, wir sollten ihn öfters sportlich kritisieren und so ein bisschen provozieren und reizen.
00:41:33: Weil er hat jetzt in Wien und Paris vielleicht die beiden besten Turniere seit langer Zeit gespielt.
00:41:38: Also ich mach das ja nur und vielleicht auch.
00:41:41: Ich mache nur bei Spielern, die ich respektiere und vielleicht sogar mag.
00:41:46: Das hab ich als Trainer schon gemacht, mit Djokovic, mit Rune auch als Head of Man's Tennis.
00:41:51: Hab ich Spieler, wenn ich meinte, die könnten noch mehr aus sich herausholen, hab ich sie immer ein bisschen gepiesackt.
00:41:57: Immer so mit dem Finger in die Bauchhöhle oder einfach so mit der Finger in die Wunde, weil ich das erkenne.
00:42:03: Und weil ich einfach will, dass sie besser spielen.
00:42:05: Ich will, dass Sascha Zwerref das Tournee in Turin gewinnt.
00:42:08: So.
00:42:09: Und ich tue alles in meinem Möglichkeiten.
00:42:11: Und er hat auch wunderbar darauf reagiert.
00:42:13: Und für uns ist es die beste Lösung, wenn wir das Finale in Turin kommentieren könnten zwischen Alkaras und ... Zverev, weil dann hätte der deutsche Tennis-Boot gewonnen.
00:42:24: Also so ich stelle ich das.
00:42:25: Aber ein Wort zu Zverev.
00:42:28: Er hat, wie ihn im Finale knapp ging, seiner Verlohn.
00:42:30: Er hat das Viertelfinale gegen seinen Angstgegner Medvedorf nach Abwehr von zwei Matchbällen gewonnen.
00:42:35: Und war da natürlich im Halbfinale gegen Sinna Platt und das Ergebnis müssen wir gar nicht erwähnen.
00:42:39: Er hat das Finale, das Turnier schon zweimal gewonnen.
00:42:43: Also es spielt für mich überhaupt keinen Grund oder Zweifel.
00:42:46: Warum kann er nicht das dritte Mal gewinnen?
00:42:49: Er ist so der Fackelträger der Generation, die hätte besser werden können.
00:42:57: So, ich rede, Zizipas, Medvedev, Rub left, die sind all ungefähr gleich alt.
00:43:02: Er hat einen Grand Slam gewonnen, z.B.
00:43:04: noch keins.
00:43:06: Aber er sieht auch, dass nachwuchste Jüngeren-Spieler konstant gut besser werden.
00:43:12: Deswegen finde ich es gut, dass er immer noch da ist.
00:43:14: Aber er ist jetzt körperlich an seiner Grenze.
00:43:17: Er klagt seit langer Zeit über Rückenschmerzen.
00:43:21: Er war auch beim Arzt in München, der ihm am Sprunggelenk operiert hat.
00:43:25: Er hat sich wohl ein bisschen den Fuß verdreht.
00:43:28: Gabs wohl eine Schmerzspritze.
00:43:31: letzten Tagen aus dem Training von den Trainingsbildern sehr, ist er von außen betrachtet glaube ich fit genug hier auch auch gestärkt ist, hier reinzugehen.
00:43:40: Wie sind so deine Einschätzung über Sascha Zwarref?
00:43:43: Ja, also ich finde auch, ich habe mehrere Matches von ihm gesehen, nicht alle, aber mehrere Matches von ihm in Wien und Paris gesehen.
00:43:50: und für mich war Wirklich das tollste Match, das ich von Ihnen in diesem ganzen Jahr gesehen habe, das Match gegen Medvedev.
00:43:58: Und aus zwei ganz spezifischen Gründen.
00:44:02: Er hat katastrophal angefangen, Sascha.
00:44:05: Und gegen den Angstgegner hat man schon gesehen, er hat keine Lust, wieder diese... diese Pinkpong-Wand von Medvedev, wo der Ball jedes Mal wieder, weißt du, wie in diesem, erinnerst du dich?
00:44:15: Ich glaube, in den neunziger Jahren gab es dieses Computerspiel, was so tennismäßig war, aber es war nur so eine Wand, die hin und her ging und den Ball immer so plopp-plopp zurückgespielt
00:44:24: hat.
00:44:25: So ist es bei Medvedev und der beruhigt ja dann auch das Spiel wie mit so einem richtigen... Moonball, kann man ja sagen.
00:44:32: Das ist echt wie so ein Mondball, wo er dann so ohne jeglichen Spin und Geschwindigkeit den Ball rein spielt, aber so schnell ist und gleichzeitig auch so eine Antizipation hat, dass er dann an den nächsten trotzdem irgendwie dran kommt.
00:44:43: Und Sascha war im ersten Satz total ungeduldig, es ständig ans Netz gerannt, es war auch so ein bisschen die Taktik.
00:44:49: Fand ich nicht schlecht, weil er wollte mal was anderes ausprobieren.
00:44:51: Er hat viel Staffenvolle eingebaut, hat nicht funktioniert.
00:44:55: Und dann hat er eben den Kopf nicht in den Sand stecken lassen im zweiten Satz, sondern hat dann die Netzangriffe ein bisschen zurückgefahren.
00:45:01: Nicht komplett, ist immer noch häufig ans Netz gekommen für seine Verhältnisse, aber ein bisschen zurückgefahren, mehr Geduld gefunden und das Match gedreht.
00:45:09: Und für mich der bezeichnendste Spiel des gesamten Matches und auch jetzt der Karriere von Sascha Zverev auf irgendeine Art und Weise.
00:45:18: War dieses, du hast es eben erwähnt, vier, fünf im dritten Satz, zwei Matchbälle abgewährt.
00:45:23: Zu den zwei Matchbällen, Sascha war der deutlich aggressivere Spieler im dritten Satz und er ist voll auf seine Vorhand draufgestiegen und hat die zweimal... einen Millimeter neben die Linie seitlich gespielt.
00:45:36: Deswegen hatte Medvedev dann Fünfzehnvierzig.
00:45:39: Und Sascha hat sich davon nicht verunsichern lassen, was wir nämlich in der Vergangenheit häufig gesehen haben, dass er dann die Fünfmeter hinter die Linie geht, dann anfängt, den Ball nur noch rein zu rollen, sondern erst weiter drauf gegangen und währt beide Matchbälle mit Winnern ab.
00:45:54: Ein super Aufschlag, einen Vorhand krachend weggespielt, noch eine Vorhand krachend weggespielt, Aufschlag gehalten und dann im Tiebreak weiter aggressiv, einfach der bessere Spieler gewesen.
00:46:05: Das fand ich super beeindruckend und für mich auch ein Grund, warum ich glaube, dass Sascha auf jeden Fall mindestens bis ins Halbfinale kommen wird.
00:46:12: und generell Sascha Marcus in der Halle zu spielen.
00:46:15: Viele seiner größten Erfolge sind in der Halle passiert oder in Hallenähnlichen Zuständen.
00:46:22: Wir denken an die Australian Open.
00:46:23: Da sind fast alle Plätze halb überdacht, da nicht wegen Regen, sondern weil die Sonne so stark ist.
00:46:30: Deswegen haben die Plätze immer so ein bisschen Dach.
00:46:32: Und das ist für Saschas Aufschlag einfach die perfekte Einstellung der Modalitäten so ungefähr, weil er dann bei achtzig Prozent erster Aufschlagskurte ist.
00:46:42: Und das ist ja fast und spielbar bei zweihundert, fünfzehn, zweihundert, zwanzig KMH.
00:46:46: Das zu seinem Spiel, deswegen glaube ich, wenn er fit ist, wie gesagt, ein sehr gutes ATP-Finalspielen wird.
00:46:53: Die andere Sache, ich weiß, dass du so ein bisschen Backlash bekommen hast für die letzten Sachen, die du gesagt hast über Sascha.
00:47:01: Zum einen finde ich, dass du würdest... dir und als Experte unrecht tun, wenn du anfängst, deine Worte weicher zu münzen, nur um irgendwie... ihn oder seine Fans nicht zu beleidigen.
00:47:14: Das ist das eine.
00:47:15: Aber das andere, was mir ganz wichtig ist, was ich sagen wollte, ich arbeite für viele internationale Medien, amerikanische, australische, wie die teilweise über Sascha Zverevreden.
00:47:24: Da ist das, was du sagst, wirklich in absolute Wolle gepackt.
00:47:28: Und ich finde, dass du immer noch mit viel Empathie für ihn sprichst.
00:47:31: Und ich glaube, da wollte ich mal eine Lanze für dich brechen.
00:47:34: Ich glaube, auch in der Kritik merkt man immer noch eine große Zuneigung von dir zu Sascha.
00:47:39: Und vielleicht kommt es daher, dass ich, wie gesagt, für internationale Medien arbeite und höre, wie manchmal Jim Courier oder auch andere über Sascha sprechen.
00:47:48: Und da werden die Worte ganz schön viel härter gewählt.
00:47:50: Und ich bin dann immer so die Alexander Zvere Verteidigungswall, die Deutsche, weißt du, die dann wie dieses, wie Medvedev hin und her rennt und versucht, ihnen Schutz zu nehmen.
00:48:00: Das fühle ich mich dann auch in der Verpflichtung.
00:48:04: Aber nur als Vergleich, da sind deine Worte bei Weitem nicht so hart und schneidend, wie es international teilweise ausgeführt wird.
00:48:11: Nee,
00:48:11: das ist schön, dass du das sagst.
00:48:12: Es geht ja auch oft um nur die Überschriften, die sind teilweise aus dem... Das
00:48:16: nervt mich
00:48:17: sowieso ganz
00:48:19: ehrlich.
00:48:20: Eine Sache für alle, die kommentieren.
00:48:22: Und ich rede nicht über unseren Podcast.
00:48:24: Ich rede generell.
00:48:25: Hört bitte auf, eine Instagram-Kachel zu lesen und dann dazu einen Kommentar abzugeben.
00:48:32: Entweder den kompletten Zeitungsartikel oder hört den gesamten Podcast.
00:48:37: Und wenn ihr dann immer noch denkt, dass es zu hart war, dann geht ihr hin und schreibt, ich fand es war zu hart, weil ABC.
00:48:44: Aber irgendwo eine random Überschrift zu lesen und dann sich darüber auslassen.
00:48:49: Das finde ich echt nicht gut, weil das macht auch unser, ich rede wie gesagt nicht über Tennis, sondern insgesamt gesellschaftlich macht es den Diskurs komplett kaputt, weil du ständig darüber nachdenken musst, was könnte aus meinem zehn Minuten Satz rausgenommen werden.
00:49:05: Und da wollen wir ja nicht hin.
00:49:06: Wir wollen ja offen sprechen miteinander.
00:49:08: Und ich glaube, das finde ich extrem wichtig, dass man sich versucht, wenigstens die gesamte Aussage anzuhören oder anzusehen.
00:49:15: Und dann finde ich, ist es absolut gerechtfertigt, hinzugehen und zu sagen, ich.
00:49:20: finde das ganz anders.
00:49:21: Ich habe eine ganz andere Meinung und das ist der Grund, warum das so ist.
00:49:24: Nein, es ist schön, dass du das sagst, aber es ist auch ein Generationsproblem, dass wir einfach uns nicht mehr die Zeit geben, auch gerade die jungen Menschen, sich die Zeit geben, auch mal so ein bisschen inhaltlich versuchen mitzugehen.
00:49:36: Was hat da nun gesagt?
00:49:37: oder was anstatt nur über die Überschrift zu gehen und eben auf die nächste Seite zu swiping?
00:49:43: Das ist ja leider so.
00:49:44: Und auch Sascha ist eben Teil dieser Generation.
00:49:48: Ich weiß nicht, wer da immer im Umfeld was rein sinkt oder nicht.
00:49:51: Also entscheidend ist auch mal selbst, das Ganze zu lesen, weil ... Ich sehe mich hier als Tennis-Journalist oder Tennis-Experte.
00:50:00: Wenn jemand einen Doppelfehler serviert, kann ich sagen, es war ein Ass.
00:50:03: Würde ich mich unglaublich machen.
00:50:06: Ich bin bei dir, wenn es respektlos ist oder grenzenlos, das geht nicht.
00:50:11: Aber das habe ich nie bei keinem Spieler gemacht.
00:50:14: Aber ich muss das positiv kritisch sehen, wenn einer meines Erachtens zu weit hinter der Grundlinie spielt oder zu passiv.
00:50:22: taktig falsch spielt, dann ist das mein Job, der Öffentlichkeit zu sagen, wenn ich gefragt werde, wie denn meine Meinung ist, das werde ich auch weiterhin tun, was sonst würde es mich aus Tennis-Experte schon lange nicht mehr geben.
00:50:33: Also ich bin keiner, der immer nach dem Wind geht und mal guckt, was gerade ankommt oder nicht, sondern ich habe ein Auge, ich habe ein bisschen Erfahrung, ich habe ein bisschen was gewonnen als Spielantrener und meine, das sagen zu dürfen, was ich tue.
00:50:45: Ja, ich bin auch froh, dass du das machst, weil ich bin ja ein totales Weicher, ich bin ja immer so voller voller Liebe für alle Spieler.
00:50:53: Und es ist nicht mal gespielt, sondern ich fühle immer so extrem mit.
00:50:57: Und vielleicht hat es auch was damit zu tun, dass ich eben das nie geschafft habe, diese Erfolge, die manche der Spieler und Spielerinnen, über die wir reden, haben.
00:51:04: Und ich weiß, wie es ist, wenn man dann in dieser Position steckt und du als großer, großer Champion unseres Landes hast, nicht nur unseres Landes, sondern generell der Tennis-Welten, der Tennis-Historie, hast du natürlich nochmal diesen extra Blick, diese extra zehn Prozent.
00:51:21: wie dünn die Luft tatsächlich da oben ist und was es eben braucht, um den letzten Schritt zu gehen.
00:51:26: Deswegen bin ich sehr froh, dass du an meiner Seite bist.
00:51:29: Ich werde Sascha immer verteidigen.
00:51:31: Ich glaube, das ist so meine Rolle.
00:51:33: Ich bin die Pinkpong-Wolf Medvedev hinten, die den Schutzwahl aufbaut.
00:51:39: Das ist einfach so, keine Ahnung, da liegt er mir zu am Herzen.
00:51:42: Aber ich glaube, das ist mir wichtig, dass die Leute wissen, dass wir immer mit viel Zuneigung und Liebe für Sascha sprechen, auch wenn du manchmal vielleicht ein paar kriegst.
00:51:52: Das ist auch schön, dass du das sagst, aber es ist unsere Aufgabe.
00:51:54: Wenn man immer nur über alles ist verstanden scheinen und schön und heitel, dann muss man mich oder uns nicht engagieren.
00:52:00: Deswegen freue ich mich, in ein paar Tagen mit dir in Turin diese Match zu kommentieren.
00:52:04: Du auf deine Art und Weise, ich auf meine Art und Weise und hoffentlich gefällt es dem Zuschauer.
00:52:09: Ja, ich freue mich auch drauf.
00:52:11: Ich hoffe, du wirst mir über den Mund fahren, wenn ich zu sehr wabbel und dich nicht zu deinen Analysen komme.
00:52:18: Was erwartest du?
00:52:19: vielleicht noch mal, dass wir sich erledigt haben?
00:52:22: Mosetti gegen Djokovic, glaubst du Mosetti?
00:52:24: Und das noch mal vielleicht kurz im Lebensatz.
00:52:26: Mosetti hat gestern zwei Matchbälle gegen Corder abgewährt.
00:52:29: Also dann wäre, ich glaube, Augea Liasim war gestern der größte Corder-Fan aller Zeiten und hat wahrscheinlich gestern Nacht in Nowak Djokovic Bettwäsche geschlafen.
00:52:40: Er wird sehr darauf erpicht sein, dass Novak heute das Finale gewinnt.
00:52:43: und Novak hat wahnsinnig gut gespielt.
00:52:45: Klar, er hat nur zwei Matches gespielt, weil er im ersten Runden freilos hatte.
00:52:50: Dann hat er gegen Janek Hanfmann gespielt und gegen Borges, aber der war schon richtig, richtig gut.
00:52:56: Was glaubst du?
00:52:57: Mosetti oder Oge Aliassim hat den achten Platz und was Tippst du wird, werden wir Novak Djokovic in Turin sehen.
00:53:03: Deiner einfach so vom Gefühl.
00:53:05: Ja, für mich ist die entscheidende Frage wirklich, Czokowicz.
00:53:10: Ich würde ihn gerne nochmal in Turin sehen, weil so eine Legende Ewi spielt da nicht.
00:53:15: Und auch ich glaube, dass Schnellhalbfinale tat ihm gut, weil er eben auch Kraft gespart hat.
00:53:21: Also ich glaube, Czokowicz gewinnt.
00:53:24: Und ich glaube, dass deswegen Mussetti sich nicht qualifiziert und Oshialia Sim, aber ich bin noch nicht sicher, ob dann eben Djokovic in Turin spielt, weil es Frage, wie fühlt er sich?
00:53:33: Also das ist noch, aber vorneweg habe ich gehört, der ist nach Griechenland gezogen.
00:53:38: Das ist für mich die übergeordnete Botschaft, der hat sich wohl im September cheat mit seiner Familie nach Griechenland, ich weiß genau wo.
00:53:45: wirklich da umzuziehen, also von Belgrad von Serbien weg.
00:53:49: Das hat viele Gründe, sportlich, politisch, private Gründe.
00:53:53: Und deswegen war es ihm auch wichtig, in seiner neuen Heimat auch eine gute Figur abzumachen.
00:53:58: Und er lernt jetzt auch, man glaubt, es kaum griechisch sprechen.
00:54:01: Also,
00:54:03: wenn er die
00:54:03: neunte Spare dir könnte, aber er macht dich da gerade gut.
00:54:07: Und ich sehe ihn übrigens beim Debis Cup-Finale in Bologna.
00:54:12: Weil wir werden einen Erinnerungsmoment haben für Nicky Pillich.
00:54:17: Novak spricht ja immer offen, dass es so sein Tennisvater war und er war unglaublich emotional nach einem Match.
00:54:23: Schöne Bilder von Niky gezeigt haben.
00:54:25: Also gibt es dann eine Schweigeminute, sozusagen eine Drophäe, überreicht an die Frau Pilitsch, mir und die Tochter Danielas.
00:54:33: Da hat mich gefragt, die deutsche Mannschaft zusammenzudrommeln.
00:54:36: Das mache ich.
00:54:37: Weil die Serbische kommt, die Kroatische.
00:54:38: Und es kommt auch die deutsche Mannschaft.
00:54:40: Das findet am neunzehnten November in Bologna statt.
00:54:43: Und da wird Novak auf jeden Fall dabei sein.
00:54:45: Ja, sehr schön, Nicky Pillidge, einer der legendärsten Trainer des Tennisports, nicht nur des deutschen Tennisports, Davis Cup Kapitän gewesen und dieses Jahr verstorben leider.
00:54:56: Und genau, und Novak war mit, dreizehn, vierzehn oder war ja ein München bei Nicky Pillidge in der Akademie.
00:55:02: Also auch ein wirklich formgebender Trainer und Mentor auch für Novak gewesen.
00:55:07: Sehr schön, da freue ich mich.
00:55:08: dann, was du berichtest.
00:55:09: Ich freue mich auch auf dich neben mir in der Kommentatoren-Kabine, Boris.
00:55:15: Hast du noch etwas, was dir auf dem Herzen liegt für ATP-Finals?
00:55:19: Nein, ich bin echt so ein bisschen kribbelt.
00:55:21: Also ich habe so ein bisschen Gänsehaut und habe richtig Lust drauf, weil es geht noch um so viel.
00:55:26: Wir spielen um die neue, alte Nummer eins.
00:55:29: Wie macht Zwerer?
00:55:31: Wie schlägt er sich?
00:55:31: Wer qualifiziert sich letztendlich dafür?
00:55:34: Also eine Menge Tennis steht für uns noch nächste Woche.
00:55:37: Super.
00:55:37: Ich freue mich sehr, Boris.
00:55:38: Danke für diese wie immer unterhaltende Stunde mit dir.
00:55:42: Und bald werden wir einander noch häufiger nebeneinander haben.
00:55:47: Und zwar in Turin.
00:55:48: Und ich freue mich sehr drauf.
00:55:50: Danke dir.
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